Daten zeigen Röstigraben bei erneuerbaren Heizsystemen
Während in Obwalden 62,9 Prozent der Gebäude über ein erneuerbares Heizsystem verfügen, sind es bei Schlusslicht Genf etwa nur rund ein Viertel der Gebäude.

Das Wichtigste in Kürze
- Die Daten zeigen klare Unterschiede zwischen den Kantonen.
- In der französischen Schweiz sind erneuerbare Heizsysteme deutlich weniger verbreitet.
Im Durchschnitt verfügen 40,5 Prozent der Gebäude in der Schweiz über ein erneuerbares Heizsystem. Je nach Kanton zeigen sich grosse Unterschiede, wie Daten der Online-Plattform Energie Reporter zeigen.
Der Kanton Obwalden ist Spitzenreiter. Dort verfügen 62,9 Prozent der Gebäude über eine Heizung mit erneuerbarer Energie- oder Wärmequelle. Dahinter folgen die Kantone Appenzell Innerrhoden (57,8 Prozent) und Uri (57,7 Prozent).
Die Daten zeigen einen deutlichen «Röstigraben» auf. In der französischen Schweiz ist der Einbau von erneuerbaren Heizsystemen deutlich weniger verbreitet.
Kantone Genf, Neuenburg und Waadt mit kleinstem Anteil
So verfügt in Genf etwa nur rund ein Viertel der Gebäude über ein erneuerbares Heizsystem. Mit Neuenburg (27,8 Prozent) und Waadt (28,4 Prozent) liegen zwei weitere Westschweizer Kantone auf den hintersten Plätzen im nationalen Vergleich.
Ausreisser ist der Kanton Freiburg mit einem Anteil von 57,6 Prozent. Er reiht sich damit direkt hinter dem Deutschschweizer Spitzentrio ein.
Zu den erneuerbaren Heizsystemen zählen Anlagen, die eine erneuerbare Energie- oder Wärmequelle nutzen wie Luft, Erdwärme, Wasser, Abwärme, Holz oder Sonnenenergie. Als nicht erneuerbar gelten Heizungen, die mit Gas oder Heizöl betrieben werden sowie elektrische Heizsysteme, da deren Energiequelle nicht eruiert werden kann.












