30 Minuten Verspätung: Hirsch auf Gleis stoppt Züge im Morgenverkehr
Ein Hirsch hat sich am Mittwochmorgen bei Olten auf den SBB-Gleisen verirrt. Es kam zu einem Unterbruch.

Das Wichtigste in Kürze
- Auf der Strecke Bern-Olten kam es am Mittwochmorgen zu einer Störung des Bahnverkehrs.
- Grund war ein Hirsch auf den Geleisen – ein Lokführer hatte diesen entdeckt.
- Das Tier konnte unverletzt in seine gewohnte Umgebung zurückkehren.
Mittwochmorgen im Zug von Zürich nach Bern. «In Olten angekommen heisst es plötzlich via Durchsage, wir müssten wegen einer Störung auf den Bummler umsteigen», so Nau.ch-Leserin Elvira *.
Auf der SBB-App sieht die Pendlerin, dass «Tiere in Gleisnähe» der Grund dafür sind.

Bei der SBB nachgefragt erklärt Reto Schärli, Leiter der Medienstelle gegenüber Nau.ch, dass ein «kapitaler Hirsch auf den Geleisen» der Grund dafür war. Ein aussergewöhnlich grosses Tier also, das auf einem Abschnitt ohne Hecke auf die Zugstrecke gelangen konnte.
Ein Lokführer hatte dies den SBB gemeldet. Wie Schärli ausführt, konnte das Tier nicht mehr selbstständig weg, wurde dann aber vom Interventions-Team der SBB befreit und konnte wieder in seine gewohnte Umgebung zurücklaufen.
Der Unterbruch habe rund eine Stunde gedauert. In dieser Zeit wurden die Züge via Burgdorf umgeleitet. «Die Zugfahrt nach Bern dauerte wegen des Zwischenfalls eine halbe Stunde länger», sagt Elvira.
Auch hätten viele Passagiere im Regionalzug stehen müssen, da alle Plätze besetzt gewesen sein. «Zum Glück ist dem Hirsch aber nichts passiert.»
*Name von der Redaktion geändert