Am Bezirksgericht Aarau steht am heutigen Mittwoch ein 29-jähriger Mann, der im August 2016 in der Asylunterkunft in Aarau einen 43-jährigen Mann erstochen und einen 25-Jährigen schwer verletzt hat.
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Ein Polizeiwagen mit laufendem Blaulicht (Symbolbild). - Keystone
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Vor dem Bezirksgericht Aarau steht am heutigen Mittwoch ein 29-jähriger Mann. Er soll im August 2016 in der unterirdischen Asylunterkunft in Aarau einen 43-jährigen Mann erstochen und einen 25-Jährigen schwer verletzt haben.

Nach der Tat liess sich der mutmassliche Täter widerstandslos festnehmen - er trug noch das Messer in der Hand. Von Anfang an war er geständig. Dem Mann werden Mord und versuchter Mord vorgeworfen. Die Motive, die zur Attacke geführt hatten, dürften in der Verhandlung zur Sprache kommen.

Bei allen drei Männern handelte es sich um Asylsuchende aus dem Iran. Sie waren alle in der unterirdischen Unterkunft beim Kantonsspital untergebracht. Ob diese umstrittene und für viele Insassen belastende Form der Unterbringung für die Tat eine Rolle spielte, wird möglicherweise vor Gericht klarer.

Die Unterkunft, in der es zum Tötungsdelikt kam, gibt es mittlerweile nicht mehr. Sie war als letzte der fünf unterirdischen Asylunterkünfte im Kanton Aargau im Sommer 2017 geschlossen worden.

Ein Teil der unterirdischen Plätze wurde durch oberirdische Unterbringungen kompensiert. Andere brauchte es nicht mehr aufgrund der rückläufigen Zahlen von Asylsuchenden.

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