21 Minuten Stromunterbruch pro Endkunde im Jahr 2024
Schweizer mussten 2024 durchschnittlich 21 Minuten ohne Strom auskommen. Dies ist eine Zunahme gegenüber dem Vorjahr.

Die Endkundinnen und Endkunden haben 2024 durchschnittlich 21 Minuten Stromunterbruch hinnehmen müssen. Pro Kopf ergaben sich damit 0,34 Stromunterbrüche. Bei der Dauer der Stromunterbrüche zeigte sich im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme von drei Minuten.
Damit gehört die Schweiz weiterhin zu den Ländern mit der höchsten Versorgungsqualität in Europa, wie die Elektrizitätskommission (Elcom), die unabhängige staatliche Aufsichtsbehörde im Elektrizitätsbereich, am Freitag in ihrem Newsletter mitteilte. Die Schweiz befindet sich auf Augenhöhe mit Dänemark, Deutschland und Luxemburg.
Von den 21 Minuten Stromunterbruch pro Endverbraucher waren 2024 elf Minuten geplant und zehn ungeplant. Von der Durchschnittszahl der 0,34 Stromunterbrüche waren 0,16 geplant. 0,18 Mal fiel der Strom überraschend aus.
Ursachen der Unterbrechungen
Die geplanten Unterbrechungen der Stromversorgung dienten dem Unterhalt der Anlagen. Die Ursachen für ungeplante Stromausfälle reichten vom Naturereignis über betriebliche Faktoren wie Kurzschluss, Überlastung oder Fremdeinwirkung wie Tiefbauarbeiten bis hin zu menschlichem Versagen.
Aufgeschlüsselt nach Ereignissen unterbrachen Gewitter, Stürme oder Tiere im Berichtsjahr für zwei Minuten den Strom beim Durchschnitts-Endkunden. Kurzschlüsse und ähnliches stellten den Strom für vier Minuten ab. Auf menschliches Versagen und Fremdeinwirkung entfiel je eine Minute. Und auf andere Ursachen waren zwei Minuten zurückzuführen.
Die Elcom berechnet die Stromversorgungsqualität jährlich anhand der Unterbrechungsmeldungen von mehr als drei Minuten bei den 91 grössten Netzbetreibern. Diese liefern 87 Prozent des Stroms in der Schweiz.