2022 mit niedrigen Wasserständen und hohen Wassertemperaturen
Durch hohe Temperaturen und Trockenheit erreichte das Jahr 2022 eine Wassertemperatur von 25 Grad. Es wurde zum Niedrigwasser-Jahr. Mit welchen Folgen?

Das Wichtigste in Kürze
- Hohe Temperaturen und Trockenheit machen den Schweizer Gewässern zu schaffen.
- Das Jahr 2022 brachte eine Wassertemperatur von 25 Grad.
Nach 2021 mit mehreren Hochwassern ist 2022 ein ausgeprägtes Niedrigwasser-Jahr gewesen. Hohe Temperaturen und Trockenheit brachten viele Gewässer an die für Wasserlebewesen kritische Grenze von 25 Grad.
Rund ein Drittel der Stationen verzeichneten niedrige Wasserabflüsse, die statistisch nur alle zehn Jahre oder seltener auftreten. Das teilt das Bundesamt für Umwelt (Bafu) in seinem am Dienstag veröffentlichten Hydrologischen Jahrbuch mit.

In den Einzugsgebieten der Gletscher führte die starke Eisschmelze dagegen zu hohen Sommerabflüssen.
Kritische Zustände der Gewässer
Die Pegel von Flüssen und Seen lagen wegen der Trockenheit über Monate hinweg in fast allen Regionen unter dem Durchschnitt. Die Wassertemperaturen vieler Flüsse im Mittelland erreichten Höchstwerte.
Der Grundwasserspiegel und die Quellabflüsse waren an jeder dritten Messstelle tief, im Juli und August sogar an jeder zweiten Messstation. Ende Jahr herrschten zudem an jeder zweiten Stelle hohe Grundwassertemperaturen.








