Zwei Jahrhunderte voller Musik, Spiel und Unterhaltung – die Basler Casino-Gesellschaft wird 200.
Basel
Das Stadtcasino Basel. - Keystone

Die Basler Casino-Gesellschaft feiert am kommenden Freitag ihren 200. Geburtstag. Sie spielt als Eigentümerin und Vermieterin des kürzlich erst umfassend sanierten und erweiterten Musiksaals eine wesentliche Nebenrolle im Basler Musikleben.

Gegründet wurde die Casino-Gesellschaft von der Lesegesellschaft, deren Mitglieder sich Räumlichkeiten wünschten, wo man sich dem Spiel und der Unterhaltung hingeben konnte, wie die Casino-Gesellschaft schreibt. Aus der wachsenden Musikbegeisterung heraus erwuchs auch der Wunsch nach einem neuen Konzertsaal.

Im Jahr 1820 bildete sich aus einem Kreis von Basler Musikliebhabern die «provisorische Commission zur Errichtung eines Gesellschaftshauses». Der Basler Stadtrat war bereit, einen geeigneten Bauplatz beim Barfüsserplatz zur Verfügung zu stellen, und so wurde die Stadtcasino-Gesellschaft offiziell am 16. Februar 1824 gegründet.

Es dauerte noch zwei Jahre, bis der erste Bau des Stadtcasinos am Barfüsserplatz eröffnet werden konnte – der damalige Kopfbau wurde 1939 durch den heutigen Bau ersetzt.

Von Anfang an ein Ort für Kultur

1876 schliesslich wurde als Prunkstück des Ensembles der Musiksaal mit weitum gepriesenen Akustik erstellt. Die Casino-Gesellschaft sieht sich selber als wichtigen Player in der Basler Musikszene.

In der Tat sind die Basler Sinfonieorchester, aber auch das Jazzfestival Basel und Gastorchester aus aller Welt die Hauptmieter des grossen Musiksaals und des kleineren Hans Huber-Saals.

Im Musiksaal finden aber auch noch ganz andere Veranstaltungen Platz. Im April wird dort zum Beispiel der umstrittene Historiker Daniele Ganser einer seiner Vorträge halten. Und 1879 fand an selber Stelle der erste Zionistenkongress unter dem Vorsitz von Theodor Herzl statt.

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