20-Jähriger gesteht an Zürcher Gericht Angriff auf Betreuerinnen
Ein 20-jähriger Pakistaner hat vor Gericht einen brutalen Angriff auf zwei Betreuerinnen eines Heims zugegeben.

Der junge Mann stand am Mittwoch vor dem Bezirksgericht Bülach ZH. Er gab zu, die beiden Frauen mit einem Messer verletzt zu haben. Seine Absicht sei es jedoch nicht gewesen, sie zu töten. «Warum sollte ich jemanden töten wollen?», fragte er rhetorisch. Er wollte lediglich sein Handy abholen.
Aus seiner Heimat Pakistan floh der Beschuldigte als 14-Jähriger. Dort war er nach eigenen Angaben «wie ein Schwerverbrecher» eingesperrt und Krieg herrschte in seinem Dorf. Eine Rückkehr würde für ihn Lebensgefahr bedeuten.
Anklage wegen versuchter Tötung
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, den Angriff ausgeführt zu haben, weil eine der Betreuerinnen sein Mobiltelefon nicht herausgeben wollte. Bei diesem Vorfall wurden beide Frauen schwer verletzt.
Dank des beherzten Eingriffs eines Praktikanten konnte der 20-Jährige überwältigt werden. Die Staatsanwältin plädiert auf versuchte Tötung.