Die Schweizer Hochschulabsolventen zieht es ins Ausland. 17,7 Prozent der Studenten studieren in einem anderen Land und nicht der Schweiz.
universität vaduz berset
Bundesrat Alain Berset (2.v.r.) bei seinem Besuch im Februar an der Universität Vaduz. Das «Ländle» hat europaweit mit Abstand am meisten im Ausland Studierende, nämlich 88,4 Prozent. Die Schweiz steht mit 17,7 Prozent auf Platz 5 der Eurostat-Liste der mobilen Studierenden. - sda - Uni Vaduz

Das Wichtigste in Kürze

  • 17,7 Prozent der Schweizer Studenten machen das Studium im Ausland.
  • Damit belegt die Schweiz Platz fünf der Länder mit den meisten mobilen Studenten.
  • Platz eins belegt Liechtenstein mit 88,4 Prozent.
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17,7 Prozent der Schweizer Hochschulabsolventen studieren im Ausland. Das bedeutet Platz fünf der Länder mit den meisten mobilen Studenten in Europa. Die Führung hat mit Abstand Liechtenstein mit 88,4 Prozent mobilen Studenten. Das ist dem limitierten Fachangebot der landeseigenen Universität geschuldet.

Die Universität Liechtenstein besteht aus nur fünf Instituten: Architektur und Raumentwicklung, Finanzdienstleistungen, Entrepreneurship, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsrecht. Da versteht sich von selbst, dass die meisten Bildungsbeflissenen aus dem «Ländle» das Weite suchen.

Luxemburg auf Platz zwei

Platz zwei auf der Rangliste der mobilen Studierenden belegt Luxemburg mit 47,7 Prozent Wanderratten. Dies, obwohl die Universität des Landes ein umfassendes Programm anbietet. Ein Grund für die «Landflucht» liegt in der internationalen Ausrichtung: Bachelorstudierende müssen mindestens ein Semester im Ausland verbringen.

Cambridge
Die Berühmte Cambridge University - AFP/Archiv

Auf Platz drei folgt Zypern mit 23,9 Prozent mobilen Studenten. Die Uni des Landes ist klein und bietet nur 3500 Studienplätze. Das Studium im Ausland hat für die griechischen Zyprioten Tradition: Familien, die etwas auf sich halten, schicken Töchter und Söhne ins Ausland zum Studieren.

Das Europäische Statistische Amt Eurostat hat die Rangliste am Freitag publiziert. Schlusslichter bilden Montenegro, Türkei und Kroatien mit nur 1,7, 3 und 3,4 Prozent Studierenden an ausländischen Universitäten.

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