Bundesrat

15'129 Unterschriften für den Erhalt von Stahl Gerlafingen

Keystone-SDA Regional
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Solothurn,

Bundesrat Guy Parmelin erhält Petition zur Rettung des bedrohten Stahlwerks.

stahl gerlafingen protestiert
Angestellte von Stahl Gerlafingen protestierten im Oktober vor dem Bundeshaus in Bern. - keystone

Eine Delegation von vier Mitarbeitenden der Stahl Gerlafingen SO hat Bundesrat Guy Parmelin in Bern eine Petition für den Erhalt des Stahlwerks überreicht. Die Petition trägt 15'129 Unterschriften. Der Bundesrat soll Handeln, lautet die Forderung.

Die Delegation habe Parmelin auch eine Resolution der Belegschaft überreicht. Darin werde die Bedeutung des Stahlwerks für die Kreislaufwirtschaft und die Klimaziele der Schweiz betont. Dies teilten die Gewerkschaften Syna, Unia, der kaufmännische Verband Schweiz und Angestellte Schweiz am Donnerstag mit.

Guy Parmelin.
Guy Parmelin. - keystone

Der Bundesrat werde aufgefordert, sofort Massnahmen zur Sicherung der Zukunft von Stahl Gerlafingen und der Arbeitsplätze zu ergreifen. Insbesondere solle er rasch verbindliche Vorgaben für die Verwendung umweltschonender Baustoffe erlassen.

Man habe Wirtschaftsminister Parmelin zum Besuch des Stahlwerks Gerlafingen eingeladen. Die Zukunft des Stahlwerks ist seit längerer Zeit ungewiss.

Unsichere Zukunft trotz grosser Bedeutung

Erst im Frühling hatte Stahl Gerlafingen die Schliessung einer Produktionslinie beschlossen, was zu einem Abbau von rund 60 Arbeitsplätzen geführt hat.

Stahl Gerlafingen ist gemäss der Gewerkschaft Syna der grösste Recycling-Betrieb der Schweiz. Das Werk ist eine Tochtergesellschaft der italienischen Beltrame Group.

Die vor drei Wochen lancierte Petition richtet sich auch an das Unternehmen Beltrame. Es solle auf die angekündigten Entlassungen verzichten. Stahl Gerlafingen führte im Oktober Kurzarbeit ein. Zuvor wurde bekannt, dass 120 Mitarbeitenden die Entlassung droht.

Am kommenden Samstag findet in Gerlafingen eine Solidaritäts-Kundgebung vor dem Stahlwerk statt. Die Petition zum Erhalt des Werkes soll dann auch dem Unternehmen übergeben werden.

Kommentare

User #3514 (nicht angemeldet)

Leider haben viele die zeichnen der Zeit nicht erkannt…China bestimmt den Weltmarkt und die Preise..auf kosten von Europa,schlaft weiter und träumt von den glorreichen Zeiten..

User #5123 (nicht angemeldet)

Wichtig ist, für die Ukraine hat der Bund Milliarden Franken bereit. Hier geht es um Arbeitsplätze.

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