Die Polizei muss den Menschen dort begegnen, wo sie sich aufhalten. Die sozialen Medien haben einen Wandel in der Gesellschaft herbeigeführt.
Jugendpolizistin Nadia Placereani - Stadt Uster
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Im Zeitalter der Smartphones und Tablets kommunizieren viele Menschen über soziale Netzwerke. Bei den Jugendlichen sind die Online-Aktivitäten besonders ausgeprägt.

Diese Ausgangslage sowie eine parlamentarische Anfrage im Zusammenhang mit niederschwelliger Jugendberatung veranlasste das Kommando der Stadtpolizei eine Präsenz des Jugenddienstes auf den sozialen Medien zu prüfen. Soziale Medien bilden einen Teil des Alltags in der Bevölkerung und stehen in direktem Zusammenhang mit dem realen Leben.

Entsprechend liegt der Fokus auf einer bewusst wahrnehmbaren Online-Präsenz und einer unkomplizierten Kontaktaufnahme. Mit den Beiträgen auf Facebook und Twitter ist es der Stadtpolizei bereits gelungen, die Bevölkerung zeitnah und direkt zu erreichen.

Projekt «InstaCop»

Da sich Jugendliche jedoch im Gegensatz zu den Erwachsenen mehr auf Instagram und Snapchat aufhalten, kann die Stadtpolizei trotz reger Online-Aktivitäten genau die Jugendlichen noch zu wenig erreichen. Der Fachdienst der Stadtpolizei rief deswegen das Projekt «InstaCop» ins Leben, um sich konkret mit dem Thema jugendbezogener Polizeiarbeit auf der Social-Media-Plattform Instagram zu befassen.

Die Stadtpolizeien Zürich, Winterthur und St. Gallen verfügen bereits über Polizisten auf Instagram und beweisen, dass Internet Community Policing entsprechend funktioniert. Von den Erfahrungen dieser Stadtpolizeien inspiriert, rückte die Strategie ICoP (Internet-Community-Polizisten) auch für die Stadtpolizei Uster in den Vordergrund.

Am 5. März 2020 nimmt die Jugendpolizistin Nadia Placereani mit ihrem Instagramprofil (nadia_stapouster) offiziell ihren Online-Dienst auf. Das Projekt ist vorerst auf eine 6-monatige Pilotphase befristet und soll bei Erfolg in den regulären Dienst aufgenommen werden.

Im Rahmen des Projekts «InstaCop» wurde Nadia Placereani auf die Polizeiarbeit im virtuellen Lebensraum vorbereitet. Sie wird fortan für Interessierte, insbesondere Jugendliche, einfach erreichbar sein, unterstützend interagieren können und Einblick in ihren Berufsalltag geben.

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