Genfer Schule nach Amoklauf-Alarm evakuiert

350 Schülerinnen und Schüler einer Berufsschule in Carouge GE sind am Montagmorgen wegen eines Amoklauf-Alarms durch die Polizei evakuiert worden. Hinweise auf einen möglichen Schützen gab es zunächst nicht, für die Schüler waren es trotzdem angstvolle Minuten.

«Wir wussten nicht, was los war, wir dachten zuerst, es sei eine Übung», erzählt eine Schülerin der «Tribune de Genève». Dann habe das Sekretariat ihnen gesagt, sie müssten sich in den Zimmern einschliessen. «Viele hatten Panik und weinten. Einige wurden sogar ohnmächtig», so die junge Frau.

«Wir haben die Polizisten durch das Fenster gesehen», berichtet ein weiterer Schüler der Zeitung. «Daher wussten wir, dass es keine Übung war.» Nach kurzem hätten die Beamten alle Türen geprüft und sie aus dem Gebäude gebracht.

Bei dem Vorfall wurde niemand verletzt. Jedoch hätten drei Schüler psychologische Unterstützung verlangt, so ein Polizeisprecher zur «Tribune de Genève».

Es sei eine Untersuchung eingeleitet worden, um herauszufinden, weshalb der Alarm ausgelöst worden sei. Bisher habe es keine Festnahmen gegeben, sagte ein Sprecher der Genfer Polizei auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Die evakuierten Schülerinnen und Schüler wurden nach Hause geschickt. Die Schule sagte den für Montagnachmittag geplanten Unterricht ab.