An einer russischen Schule lief ein 15-jähriger Schüler gestern Amok und verletzte dabei vier Leute. Er ist ein Mitglied von Putins Jugendarmee Junarmija.
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In dieser Schule im russischen Rasny Dessant soll der Junge Amok gelaufen sein. - X @RebeccaRambar

Das Wichtigste in Kürze

  • In Russland griff ein 15-Jähriger an seiner Schule mehrere Menschen an.
  • Für seinen Angriff verwendete der Teenie ein Küchenmesser seiner Grossmutter.
  • Der «Mirror» berichtet nun, dass der Täter ein Mitglied von Putins Jugendarmee sei.
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Gestern kam es im russischen Krasny Dessant, das in der Nähe von Rostow liegt, zu einem schrecklichen Vorfall. Ein 15-Jähriger lief an seiner Schule mit einem Messer Amok und verletzte mehrere Personen.

Wie die britische Zeitung «The Mirror» berichtet, soll der Teenager ein Mitglied der russischen Jugendarmee sein. Beim Angriff in seiner Schule hat der Neuntklässler vier Menschen verletzt.

Der Verdächtige, Grigory Belyaev, soll vor dem Angriff behauptet haben, dass er Ukrainer und Polen gesehen hat. Deshalb sei er «ängstlich» gewesen.

Verdächtiger mit Verbindung zur Jugendarmee

Die Maske, die Belyaev während seiner Gräueltat trug, erinnert stark an den Stil von Anonymous oder Guy Fawkes. Als Tatwaffe soll der 15-jährige Russe laut der Strafverfolgungsbehörde das Küchenmesser seiner Grossmutter benutzt haben.

amok russland
Die Maske von Grigory Belyaev erinnert stark an die Hacker-Gruppe Anonymous.
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Vor dieser Schule in Krasny Dessant hielten Eltern den jungen Täter auf – dabei wurden vier Personen verletzt.
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Der 15-jährige Täter posiert in Bekleidung von Putins Jugendarmee Junarmija.
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Als Waffe benutzte der 15-Jährige das Küchenmesser seiner Grossmutter. (Symbolbild)

Der Verdächtige soll von mehreren Eltern vor der Schule in Krasny Dessant festgehalten worden sein. Der regionale Gouverneur Vasily Golubev bestätigte: «Der Angreifer wurde von Zeugen gestoppt. Es stellte sich heraus, dass er ein Neuntklässler ist.»

Auf Fotos ist der Teenie als Mitglied der Junarmija, Putins Jugendarmee, abgelichtet. Diese wird mit der Hitlerjugend verglichen. Zudem wird der Junarmija eine Militarisierung der Jugend in Russland vorgeworfen.

Schulmitarbeiter und Grossvater eines Schülers unter den Opfern

Zu den Opfern gehören drei Schulmitarbeiter und ein Verwandter eines Schülers. Dabei handelt es sich um die Sicherheitsbeauftragte der Schule Larisa Shakhovaya und die Englischlehrerin Yulia Naumenko.

Sie erlitten Handverletzungen bei dem Versuch, den Verdächtigen zu stoppen. Auch der Grossvater eines Schülers wurde verletzt und ins Krankenhaus eingeliefert.

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Belyaev soll zudem gegenüber den Beamten angegeben haben, dass er seine Sozialkundelehrerin angreifen wollte. Der Grund dafür: Sie habe ihm «schlechte Noten» gegeben. Der Vorfall wirft erneut ein Schlaglicht auf die zunehmende Kriminalität unter Jugendlichen in Russland.

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