Herzschlagfinale bis zur letzten Sekunde
Der Mobiliar Handball Cupfinal zwischen Wacker Thun und HC Kriens-Luzern hatte alles, was ein Sportkrimi braucht: Hochspannung, Emotionen und eine atemberaubende Atmosphäre.
Wacker Thun und sein Gegner HC Kriens-Luzern lieferten sich einen packenden Schlagabtausch, der die ausverkaufte Mobiliar Arena in Gümligen zum Beben brachte. Beim Stand von 32:32 ging es in die letzte Minute – Gänsehaut pur! Goalie Flavio Wick von Wacker Thun, glänzte mit spektakulären Paraden und hielt sein Team lange im Spiel. Am Ende fehlte nur ein Quäntchen Glück. Schade, dass ein solch mitreissender Sport nicht mehr Aufmerksamkeit erhält. Wer dieses Finale gesehen hat, weiss: Handball gehört ins Rampenlicht.
Fotos: Franzisca Ellenberger
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Cornelia Marthaler und Simone Bach - BärnerBär
INTERVIEW
Flavio Wick
Goalie, Wacker Thun
Wie bringst du Profihandball und dein Praktikum bei der Mobiliar unter einen Hut?
Mit jahrelanger Übung – schon in der Schule, Lehre und im Studium war das so. Jetzt ist es wieder ähnlich. Mein Arbeitgeber und auch das Team unterstützen mich sehr. Dies schafft mir optimale Rahmenbedingungen. Doch Handball hat für mich erste Priorität. Alles andere muss hinten anstehen, oft auch auf Kosten der Familie. Am meisten Kontakt habe ich mit meinen Mannschaftskollegen von Wacker Thun.
Wie hast du dich auf den Mobiliar Handball Cupfinal vorbereitet?
Wie auf jedes andere Spiel auch. Mental weiss man, dass es beim Cupfinal in der Halle lauter und voller ist. Ich schaue mir Videos des Gegners an, analysiere ihre Würfe und ihr Verhalten im Spiel. Mit über 350 NLA-Spielen weiss ich, was mich erwartet.
Die Schweizer Handballszene steht oft im Schatten von Fussball und Eishockey. Was müsste passieren, damit Handball mehr Aufmerksamkeit bekommt?
Der Handball ist auf einem sehr guten Weg. Ich habe noch nie erlebt, dass jemand nach seinem ersten Match nicht wiederkommen wollte. Handball vermittelt Emotionen, die man nirgendwo kaufen kann. Der Sport ist einzigartig.
