Garantiert genügend Windeln bis zum 2. Lebensjahr: Ab August erhalten Eltern in Tennessee (USA) staatliche Unterstützung, wenn das Geld nicht reicht.
Baby in Windeln
Babys in Tennessee (USA) soll es nicht an Windeln mangeln. - pexels

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Freitag wurde in Tennessee (USA) eine spezielle Gesetzesänderung genehmigt.
  • Die Änderung ermöglicht die staatliche Deckung von Windelkosten bis zum 2. Lebensjahr.
  • Wer knapp bei Kasse ist, kann eine Kostenübernahme für 100 Windeln pro Monat beantragen.
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Windeln sind teuer. Gemäss «Familienleben» geben Schweizer Eltern monatlich 50 bis 100 Franken aus, um ihr Kind trocken zu halten. Für US-amerikanische Eltern sind es sogar mindestens 70 Franken (80 Dollar), so die Gesundheitsbehörden der USA.

Bei einem US-amerikanischen Mindesteinkommen können Windeln fast 10 Prozent des Lohns aufsaugen. Hinzu kommen weitere zwingende Kosten wie Babynahrung oder Waschmittel. Da bleibt nicht viel.

Hast du ein Kind, das im «Windelalter» ist?

Der US-amerikanische Bundesstaat Tennessee hat dies erkannt und will helfen. Eltern haben ab August Anspruch auf staatliche Unterstützung beim Windelkauf. Bis zum zweiten Lebensjahr sollen die kompletten Kosten von monatlich 100 Windeln gedeckt werden können. Dies haben die Centers for Medicare & Medicaid Services (CMS) letzten Freitag genehmigt.

Medicare und Medicaid sind staatliche Hilfsprogramme der USA, die Menschen bei der Deckung ihrer Gesundheitskosten unterstützen. Und zur guten Gesundheit eines Babys gehört nun mal auch eine trockene Windel.

Genügend Windeln senken Gesundheitskosten

Die frische Windel mindert nicht nur die Babyschreie, sondern auch die Gesundheitskosten. «Ein wichtiger Vorteil der ausreichenden Windelversorgung ist die Vorbeugung von Windelausschlag und Blasenentzündungen», schreibt die CMS.

Die Gesetzesänderung senke vermeidbare Gesundheitskosten und erhöhe die Allgemeingesundheit der Babys. Auch andere Bundesstaaten versuchen, den Windelkauf zu erleichtern. So senken sie etwa den Steuersatz auf Windeln oder bieten Eltern direkte Beratungen an. Eine gänzliche Befreiung der Windelsorgen gibt es aber in keinem Staat – ausser in Tennessee.

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