Trotz harter Diagnose: Kleines Mädchen kann nach OP laufen

Vor ihrer Geburt hiess es, Piper-Kohl Kelly würde nie laufen können. Nun ist das Mädchen aus dem Nordosten Englands fünf Jahre alt – und rennt fröhlich herum. Zu verdanken hat sie das einem medizinischen Wunder: Ihre Wirbelsäule wurde operiert, als sich Piper noch im Mutterleib befand.

Georgia Axford und Tyler Kelly, die beiden Eltern, erfuhren während einer Ultraschalluntersuchung in der 20. Schwangerschaftswoche von der Diagnose Spina bifida. Dabei handelt es sich um eine Spaltung der Wirbelsäule, die zu einer Schwäche oder Lähmung der unteren Gliedmassen führen kann.

Trotz dieser düsteren Prognose entschied sich das Paar laut «Good News Network» für eine Behandlung in Deutschland. Die Operation am ungeborenen Baby kostete rund 10'500 Euro und fand noch im Mutterleib statt.

Piper-Kohl kam dann im Juli 2018 gesund zur Welt. Ihren Namenszusatz verdankt sie Dr. Thomas Kohl, dem Chirurgen, der die Operation vorgenommen hat.

Kürzlich nahm das Mädchen nun sogar an einem Schulsporttag teil. «Es war unglaublich, sie auf der Laufbahn zu sehen», sagte die Mutter Georgia Axford. «Manchmal kommt es mir unwirklich vor. Ich denke zurück an das, was uns gesagt wurde und wie negativ die Diagnose für Piper war.»

Spina bifida kann dazu führen, dass die Betroffenen auf Stützen oder Krücken angewiesen sind. In schweren Fällen müssen sie sogar im Rollstuhl sitzen. Die Ärzte waren sich sicher, dass dies auch bei Piper-Kohl der Fall sein würde.