Good News: Vogelliebhaber erhält nach Rassismus-Skandal eigene Show

Vor rund zwei Jahren sorgte eine weisse Frau in der US-Metropole New York für Empörung: Bei einem Streit mit einem Afroamerikaner wählt sie den Notruf, obwohl sie im Unrecht ist.

Die beiden trafen am 25. Mai 2020 im weltberühmten Central Park aufeinander. Der Vogelliebhaber Christian Cooper war dabei, Vögel zu beobachten. Sie war mit ihrem Hund spazieren – ohne Leine.

Cooper machte sie darauf aufmerksam, dass in jenem Teil des Parks Hunde an der Leine geführt werden müssten. Dabei filmte er die Frau aus mehreren Metern Entfernung. Diese griff daraufhin zu ihrem Handy und alarmierte die Polizei: «Hier ist ein afroamerikanischer Mann, ich bin im Central Park. Er filmt mich und bedroht mich und meinen Hund.»

Dafür musste sie später einen Haufen Kritik einstecken. Ihr Verhalten sei «schlicht und einfach rassistisch» gewesen, erklärte der New Yorker Bürgermeister. Die Frau habe die Vorschriften in dem Parkabschnitt missachtet – den Vogelbeobachter allerdings als den Kriminellen dargestellt.

Die Anfang-40-Jährige wurde nach der Veröffentlichung des Videos von ihrem Arbeitgeber entlassen. Rassismus werde nicht toleriert.

Derweil öffnet sich jetzt für Christian Cooper eine neue berufliche Tür: Er wird jetzt Moderator einer Sendung namens «Extraordinary Birder» (zu Deutsch: «Aussergewöhnlicher Vogelbeobachter», wie National Geographic mitteilt.

Darin wird er den Zuschauer in die «wilde, wunderbare und unberechenbare Welt der Vögel» mitnehmen. Er selber begeistert sich schon seit seiner Kindheit für Vögel.

In der Serie sucht er in allen Ecken Amerikas Vögel und stellt sie vor. Die Reise geht von Papageientauchern in Alaska über Wanderfalken in Manhattan bis hin zu Papageien im Regenwald von Puerto Rico.

«Er tut alles, um etwas über diese aussergewöhnlichen gefiederten Kreaturen zu erfahren. Und uns die bemerkenswerte Welt am Himmel zu zeigen», so der Sender. Wann die Serie mit Christian Cooper zu sehen sein wird, ist noch nicht bekannt.