Eine helfende Pfote für traumatisierte Veteranen: Eine US-Organisation bildet ehemalige Tierheim-Hunde zu vierbeinigen Therapeuten aus.
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Die Organisation «K9s for Warriors» bildet ehemalige Tierheim-Hunde zu vierbeinigen Therapeuten für traumatisierte Veteranen aus. - K9s for Warriors
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Organisation «K9s for Warriors» bildet Service-Hunde für traumatisierte Veteranen aus.
  • Die Vierbeiner stammen grösstenteils aus Tierheimen oder Tötungsstationen.

Bei Einsätzen in Kriegsgebieten sehen sich Soldaten schrecklichen und lebensbedrohlichen Situationen ausgesetzt. Die Rückkehr hat deshalb nicht selten jahrelange Depressionen und eine Diagnose einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTSD) zur Folge.

Diese Krankheiten sind seit Einsätzen in Afghanistan und im Irak auch ein Teil von José Romeros Leben. «Als ich die Armee verliess, war ich in ziemlich schlechter Verfassung», sagt der 42-jährige Veteran gegenüber «NBC News». «Ich hatte Albträume, schwitzte und war sehr ängstlich. Ich wollte nicht mehr aus dem Haus gehen.»

Hunde stammen aus Tötungsstationen

Doch dann trat Poppy in sein Leben. Die Australian-Shepherd-Hündin ist einer von mehr als 1500 Vierbeinern, welcher von «K9s for Warriors» zu Therapie-Hunden ausgebildet wurden. Auch für die Tiere ist die Ausbildung ein Neuanfang: Grösstenteils stammen die Hunde nämlich aus Tierheimen oder Tötungsstationen.

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Die US-Organisation «K9s for Warriors» bildet Therapie-Hunde für traumatisierte Kriegs-Veteranen aus.
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Die Hunde stammen grösstenteils aus Tierheimen oder Tötungsstationen.
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Mit dem Programm will die US-Organisation gegen die erhöhte Selbstmordrate bei Veteranen ankämpfen.

Mit ihrem Programm will die US-Organisation gegen die hohe Selbstmordrate bei Veteranen ankämpfen. Die Hunde würden dazu beitragen, dass viele «neue Freude am Leben gefunden haben. Und sie können ihre Medikamente deutlich reduzieren», sagt CEO Carl Cricco gegenüber «NBC».

Haben Sie einen Hund?

Auch Romero hat dank Poppy zurück in einen normaleren Alltag gefunden. «Einen Therapie-Hund kann man überallhin mitnehmen», sagt der Puerto-Ricaner. «Wenn ich beispielsweise in einen Laden gehe, mag ich es nicht, wenn jemand an der Kasse hinter mir steht. Aber Poppy passt auf, dass nichts passiert und sie weiss, wann ich Angst habe.»

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