Die nur in Australien lebenden Kowaris sind vom Aussterben bedroht. Tierschützer haben nun ein Dutzend der Beutelmäuse in einem Reservat ausgewildert.
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Der ursprüngliche Lebensraum der Kowaris sind die Steinwüsten im Süden Australiens. (Symbolbild) - pexels
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Das Wichtigste in Kürze

  • Tierschützer wollen die nur in Australien lebenden Kowaris vor dem Aussterben bewahren.
  • Dafür wurde nun ein Dutzend der Beutelmäuse in ein geschütztes Wildreservat umgesiedelt.

Ihr Zuhause sind die Steinwüsten im Süden Australiens, doch ihr Lebensraum wird zunehmend bedroht. So sehr, dass die Kowaris in 20 Jahren aussterben könnten. Ein Tierschutz-Projekt soll dafür sorgen, dass Australien bald wieder von den Beuteltierchen besiedelt wird.

Dahinter steht Arid Recovery, eine gemeinnützige Gruppe, die ein Wildreservat im Norden des Bundesstaates Queensland betreibt. Ein Dutzend Kowaris wurde nun von der Aufzuchtstation Clifton Hills Station mit einem Leichtflugzeug in das Reservat geflogen. Dort erwartet die Beutelmäuse ein neues Leben – gut geschützt vor Katzen und Füchsen.

Tierschützerin: «Neue Generation mittransportiert»

Die Leiterin von Arid Recovery, Katherine Tuft, freut sich über die Neuankömmlinge. «Wir haben sie in unserem eingezäunten Reservat freigelassen, wo ihnen 12'000 Hektar Land zur Verfügung stehen», sagte sie zu «ABC». «Hoffentlich werden wir eines Tages genug Tiere haben, um sie wieder in die Wildnis zu schicken.»

Durch Wärmebild-Kameras beobachten die Tierschützer, wie die Tierchen ihr neues Zuhause erkunden – und sich bereits vermehren. «Die meisten hergebrachten Weibchen sind trächtig», so Tuft. «Es wurde also eine neue Generation mittransportiert, welche uns eine grosse genetische Vielfalt bietet.»

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