Letzte Woche brannte in Dällikon ZH eine Scheune mit explosivem Dünger lichterloh. Die betroffene Gemüse-Firma erlebt nun eine Welle der Solidarität.
Das Betriebsgebäude in Dällikon ZH wurde durch den Brand komplett zerstört. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Dällikon ZH brannte es am Freitag in einem Landwirtschaftsbetrieb heftig.
  • Wegen Dünger in der Scheune warnten die Behörden vor Explosionen.
  • Die Solidarität der umliegenden Bauern und Bevölkerung ist immens.

«Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei», schallte es am Freitagabend aus einem Lautsprecher in Dällikon ZH. Die Bevölkerung in der Nähe eines Landwirtschaftsbetriebes wurde durch die Polizei alarmiert, wegen drohender Explosionen die Fensterläden zu schliessen.

Die Polizei warnt die Anwohner per Lautsprecherdurchsage vor den explosiven Stoffen in der brennenden Scheune. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Grund dafür war ein heftiger Brand eines Betriebsgebäudes mit einem grossen Düngerlager. Verletzt wurde glücklicherweise niemand, die latente Explosionsgefahr wurde in der Nacht aufgehoben.

Doch der Schock bei den Betroffenen sitzt tief. Betrieben wurde das Gebäude durch die Forster Gemüse AG mit rund 40 Mitarbeitenden. Der Landwirtschaftsbetrieb beliefert die ganze Schweiz mit Gemüse und Salat.

Interview mit Stefan Oberlin Mediensprecher Kapo Zürich. Das Interview wurde geführt, als noch eine leichte Explosionsgefahr bestand. - Nau.ch/Drone-Air-Media.ch

Viele Maschinen gingen durch das Feuer verloren, und das gerade zum Start der Saison! Wie es zum Brand kam, ist unklar, die Brandermittlung läuft.

«Im ganzen Dorf herrscht grosse Betroffenheit»

Doch Geschäftsführer Ueli Forster blickt nach vorne. Mit seinen Mitarbeitenden arbeitet er mit Hochdruck daran, das Tagesgeschäft wieder aufzunehmen.

Mehrere Personen bei der Arbeit auf dem Feld des Landwirtschaftsbetriebs am Dienstagnachmittag. - Drone Air Media

Kraft gibt ihm eine unerwartete Welle der Solidarität, wie Forster zu Nau.ch sagt. «Diverse Bauern aus der Umgebung haben spontan ihre Hilfe angeboten.» Zudem hätten diverse Zulieferfirmen ihre Unterstützung angeboten, gerade wegen der zerstörten Maschinen.

«Im ganzen Dorf herrscht grosse Betroffenheit», so der sichtlich berührte Unternehmer. «Wir müssen nun nach vorne schauen und zusehen, dass der Betrieb unter diesen Umständen wieder funktioniert.»

Der Landwirtschaftsbetrieb erhält Hilfe aus der Umgebung. - Drone Air Media

Ein Problem wurde immerhin schon behoben: Die durch die Löscharbeiten belastenden Schadstoffe wegen des Düngers wurden bereits abgetragen und entsorgt.

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