Die Rikers Island in New York befindet sich inmitten einer Transformation: Ihr CO2-Ausstoss soll verringert und den Häftlingen eine Ausbildung angeboten werden.
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Rikers Island ist eine Gefängnisinsel im East River von New York. (Archivbild) - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Gefängniskomplex auf Rikers Island in New York ist schon einiges schiefgelaufen.
  • Nun präsentiert eine Gruppe aus Forschenden einen Lösungsvorschlag.
  • Mit dem Projekt soll weniger CO2 ausgestossen und die Inhaftierten ausgebildet werden.

Rikers Island ist eine Gefängnisinsel im East River von New York. Sie besteht aus zehn Gefängnissen mit rund 7000 Häftlingen. Die Insel war schon Gegenstand zahlreicher Kontroversen.

Einerseits wurde dem Gefängniskomplex Missbrauch und Korruption vorgeworfen. Die Anstalt soll überbelegt gewesen sein – die Bedingungen wurden als unmenschlich bezeichnet. Andererseits verbraucht der Komplex extrem viel Energie, die aus den klimaschädlichen fossilen Brennstoffen gewonnen wird.

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CO2-Ausstoss schadet dem Klima. - AFP/Archiv

Nun haben sich Forschende der Columbia University, die Strafvollzugsbehörde und das Büro für Nachhaltigkeit zusammengetan. Gemeinsam haben sie eine Initiative für grüne Energie ins Leben gerufen, wie «Glass Half Full» berichtet.

Inhaftierte werden ausgebildet

Der Lösungsvorschlag: ein Mikronetz für erneuerbare Energien, das Strom aus Sonnenkollektoren, Windturbinen und einem Energiespeichersystem generiert. Betrieben werden könnte das System von den Inhaftierten. Dafür würden diese eine Ausbildung und Zertifizierung im Bereich der erneuerbaren Energien erhalten.

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Insofern würde das Projekt nicht nur den CO2-Fussabdruck der Insel verringern, sondern auch den Inhaftierten helfen. Es würden wertvolle berufliche Qualifikationen an sie vermittelt werden, welche deren Wiedereingliederung ins Arbeitsleben nach der Entlassung vereinfachen könnten.

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