Das Truppenlager Glaubenberg wird bis 2022 als Bundesasylzentrum genutzt. Die Obwaldner Regierung hat einer Vereinbarung mit dem Bund über eine Verlängerung der Nutzungsfrist zugestimmt. Gleichzeitig wird die Kapazität um 100 Plätze erhöht.
Die Truppenunterkunft Glaubenberg ob Sarnen.
Die Truppenunterkunft Glaubenberg ob Sarnen. - Google Maps
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Bundesasylunterkunft Glaubenberg im Kanton Obwalden wird um 100 Plätze ausgebaut.
  • Die Obwaldner Regierung und der Bund einigten sich auf eine Nutzung bis 2022.

Bund und die Obwaldner Regierung haben sich geeinigt: Das Truppenlager Glaubenberg wird bis 2022 als Bundesasylzentrum genutzt. Die Unterkunft oberhalb von Sarnen bietet heute maximal 240 Betten. Bisher waren diese jedoch durchschnittlich nur zur Hälfte belegt. Ab März 2019 wird die Kapazität voraussichtlich auf maximal 340 Betten erhöht. Dies im Zuge der Neustrukturierung des Asylbereichs, wie der Obwaldner Regierungsrat am Mittwoch mitteilt. Betrieben wird das Bundeszentrum weiterhin vom Staatssekretariat für Migration (SEM).

Zusätzliche Schule

Zudem halten sich Asylsuchende künftig länger – nämlich bis 140 Tage – im Bundesasylzentrum auf. Für schulpflichtige Kinder muss der Kanton deshalb ein Grundschulangebot im Bundesasylzentrum organisieren. Der Aufwand dafür wird vom Bund entschädigt.

Glaubenberg in Moorschutzgebiet

Auf dem Glaubenberg sind seit November 2015 Asylsuchende untergebracht. Der Bund war letztes Jahr noch der Meinung, das Truppenlager komme als Bundesasylzentrum nicht in Frage. Die Anlage liege in einem Moorschutzgebiet von nationaler Bedeutung und wäre nicht bewilligungsfähig.

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