Zahlreiche Gamer hoffen auf KI-Revolution

Eine neue Umfrage ergibt: Ein Durchbruch der Künstlichen Intelligenz im Gaming-Bereich wird von mehr als der Hälfte der Gamer erwartet.

Deep Mind — Neurowissenschaften, KI, Gaming, Software und sogar Schach: Demis Hassabis ist in vielen Disziplinen erfolgreich. - Depositphotos

Die Rolle der Künstlichen Intelligenz (KI) in der Gaming-Welt nimmt zusehends zu. Eine Mehrheit deutscher Gamer ist überzeugt, dass KI in den kommenden Jahren das Gaming neu formen wird.

In einer repräsentativen Umfrage des Digitalverbands Bitkom unter wurden mehr als 1'200 Personen über 16 Jahren befragt, wovon 638 sich als Gamer bezeichnen.

KI beliebt, Transparenz jedoch auch

Als besonders begehrte Anwendungen gelten KI-generierte Kommentare und KI-gesteuerte Mitspieler. Fast zwei Drittel (64 Prozent) würden es schätzen, Live-Kommentare durch eine KI zu erhalten, während die Hälfte (50 Prozent) gerne die Möglichkeit hätte, gegen KI-gesteuerte Spieler anzutreten.

Hoffst du auf eine KI-Revolution im Gaming?

Trotz der positiven Bewertung betonen die Gamer jedoch die Notwendigkeit von Transparenz. Zwei Drittel (67 Prozent) fordern eine klare Kennzeichnung, ob ein Gegner künstlich intelligent ist.

KI schafft neue Spielmöglichkeiten und Fairness

Marvin Pawelczyk, Referent für Künstliche Intelligenz und Cloud bei Bitkom, betont das immense Potenzial der KI. «Mit KI können Mitspieler lernen, sich an das Verhalten des Spielers anzupassen und dynamisch auf Situationen zu reagieren», erklärte er.

Darüber hinaus könnten mittels maschinellem Lernen Elemente wie der Schwierigkeitsgrad, die Geschichte oder Spielmechaniken in Echtzeit individuell angepasst werden. Es erhoffen sich 56 Prozent der Gamer, dass Unregelmässigkeiten im Spiel durch eine KI automatisch erkannt werden.

KI-Innovationen in Entwicklung und Anpassung von Spielen

Auf der Seite der Spielentwicklung und -anpassung zeigt die KI ebenfalls ihre Stärken. 35 Prozent der Gamerinnen und Gamer hätten gerne die Möglichkeit, mithilfe einer KI Spiele zu modifizieren.

Mann und Junge spielen Videospiele — Mehr Spaß beim Gaming dank KI? Die vielfältigen Möglichkeiten der innovativen Technik machen dies mehr als wahrscheinlich. - Unsplash

Rund ein Viertel (24 Prozent) würde sogar gerne mit einer KI neue Spiele selbst kreieren. «KI-basierte Tools können professionellen Entwicklerteams helfen, komplexe Spielwelten, Charaktere und Mechaniken effizienter zu erstellen», so Pawelczyk.

Während die Mehrheit der Gamerinnen und Gamer sich auf die KI-Revolution freut, herrscht dennoch Konsens über faire Spielbedingungen. Fast genauso viele Befragte (66 Prozent) sind der Ansicht, dass es im Gaming Doping-Kontrollen geben sollte, damit niemand durch KI einen unfairen Vorteil erlangt.