Bungie-CEO Pete Parsons nimmt den Hut
Bungie-CEO Pete Parsons verlässt das strauchelnde Unternehmen. Seine Nachfolge tritt der bisherige Chefentwickler Justin Truman an.

Nach über zwei Jahrzehnten an der Spitze kündigte Pete Parsons (55) seinen Rücktritt bei Bungie an. Parsons nennt als Grund den «richtigen Zeitpunkt für einen Neuanfang», wie «Golem» berichtet.
Parsons führte Bungie durch den Wandel nach der Trennung von Activision und den «Destiny 2»-Launch. Im Jahr 2022 übernahm Sony Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar (rund 3,6 Mrd. Franken), was den Wechsel beschleunigte, so «Golem».
Bungie steckt derzeit in finanziellen Schwierigkeiten und entliess rund 220 Mitarbeitende, etwa 17 Prozent der Belegschaft. Die Firma steht zudem unter Druck wegen Verzögerungen beim Shooter-Marathon und sinkendem Interesse an Destiny 2, wie «IT Boltwise» schreibt.
Community nicht traurig über Abschied von Bungie-CEO
Justin Truman, der neue CEO, ist seit 15 Jahren bei Bungie und spielte eine Schlüsselrolle im Destiny-Entwicklerteam. Truman will die Community stärker einbinden und neue Impulse setzen, berichtet das Spieleportal «Games».
We are proud to announce that Justin Truman will be stepping up as Bungie’s new Studio Head as Pete Parsons retires from his position to pass the torch to a new generation of leaders.https://t.co/VSBMccZiXZ
— Bungie (@Bungie) August 21, 2025
Die Neuigkeiten treffen derweil auf ein positives Echo: Die Destiny-Community feiert den Rücktritt des Bungie-CEO mit deutlicher Zustimmung. Auch auf Reddit und anderen Plattformen betrachten Spieler den Schritt als Beginn eines Neuanfangs, wie «WinFuture» dokumentiert.
Kritik hatte es nämlich auch an Parsons persönlichem Verhalten in der Krise gegeben: So hatte der Bungie-CEO während der Massenentlassungen Luxusautos im Wert von über 2,3 Mio. Franken gekauft, so «Kotaku».
Bungie vor Herausforderungen
Pete Parsons startete seine Karriere bei Bungie 2002 und war am Gaming-Klassiker Halo 2 beteiligt. 2016 wurde er Bungie-CEO und prägte den Weg zur Unabhängigkeit von Activision.

Unter seiner Führung entwickelte sich Bungie zu einem weltweit bekannten Studio mit Millionen Spielern. Parsons leitete auch den Übergang zu Sony 2022.
Als Führungskraft trieb er grosse Projekte wie Destiny 2 voran. Sein Nachfolger steht nun vor der Aufgabe, die schwierige Lage zu stabilisieren und das Profil des Studios zu schärfen.