Apple-Chef Tim Cook liefert am Montag einen Ausblick auf die künftige Marschrichtung bei Software für iPhones, iPads und Mac-Computern.
Viele warten gespannt auf die Ankündigungen von Apple-Chef Tim Cook.
Viele warten gespannt auf die Ankündigungen von Apple-Chef Tim Cook. - epa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Apple lud am Montag zur Entwicklerkonferenz WWDC.
  • Vor allem Software-Entwicklungen wurden vorgestellt.
  • So soll Siri schlauer werden und die Apple Watch erhält nützliche Features.

Apple liefert am Montag einen Ausblick auf die künftige Marschrichtung bei Software für iPhones, iPads und Mac-Computern. So will die Firma sich mit neuen Software-Funktionen tiefer im Alltag seiner Kunden verankern.

Software-Chef Craig Federighi stellte die neusten Apple-Entwicklungen bezüglich Software vor.
Software-Chef Craig Federighi stellte die neusten Apple-Entwicklungen bezüglich Software vor. - Keystone

Siri soll schlauer werden

Im Wettbewerb mit Google und Amazon will Apple seine Assistenzsoftware Siri intelligenter machen. Siri soll mit der nächsten Version des iPhone-Betriebssystems häufiger automatisch erstellte Vorschläge für die nächsten Aktionen machen. So könnte zum Beispiel am Morgen im Sperrbildschirm der Vorschlag auftauchen, das übliche Kaffeegetränk zu bestellen. Auch sollen in Zukunft vermehrt Aufgaben direkt auf der Computer-Uhr Apple Watch erledigt werden. Und die Videochat-Software FaceTime unterstützt jetzt Gruppen-Unterhaltungen von bis zu 32 Nutzern.

Ein Schwerpunkt beim nächsten iPhone-System iOS 12 ist die sogenannte «erweiterte Realität», bei der reale Umgebung und virtuelle Objekte auf dem Bildschirm vermischt werden. Unter anderem bekommen die iPhones eine Apple-App, mit der Gegenstände vermessen werden können. Ausserdem können nun zwei Nutzer mit den selben virtuellen Objekten in realer Umgebung interagieren. Das soll zum Beispiel neue Spiel-Erlebnisse ermöglichen.

Übermässige Nutzung vorbeugen

Apple betonte zugleich, dass das nächste iPhone-System auch ältere Telefone schneller machen solle, allein dadurch, dass die Software die Computer-Ressourcen besser verwalte. So sollen Apps zum Teil 40 Prozent schneller starten und die Kamera 70 Prozent schneller. Eltern werden einschränken können, wie lange und wann ihre Kinder die Geräte und auch verschiedene Anwendungen nutzen können.

Im kommenden Jahr werde Apple es einfacher machen, iOS-Apps auf Mac-Computer zu bringen, kündigte Software-Chef Craig Federighi an – ungewöhnlich frühzeitig für Apple. In den vergangenen Jahren war immer wieder über ein solches Projekt des Konzerns spekuliert worden. Komplett wolle Apple iOS und macOS aber nicht miteinander verschmelzen, betonte Federighi.

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