Die WHO berichtet, dass sich Singen und Tanzen positiv auf die Gesundheit auswirken. Sowohl die körperliche wie auch die geistige Fitness profitieren davon.
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Eine Studie der WHO zeigt, dass sich kreative Aktivitäten positiv auf die Gesundheit auswirken. - pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Wie die WHO berichtet, wirken sich kreative Aktivitäten auf die Gesundheit aus.
  • Somit könnten sie in der Gesundheitsvorsorge eine ergänzende Rolle einnehmen.

Kreative Beschäftigungen wie Tanzen und Singen können sich positiv auf die körperliche und geistige Gesundheit auswirken. Sogar über das gesamte Leben hinweg. Zu diesem Schluss kommt ein Bericht, den die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Montag in der finnischen Hauptstadt Helsinki vorstellte.

Ausgewertet wurden über 900 Publikationen zum gesundheitlichen Nutzen künstlerischer Aktivitäten. Tätigkeiten wie Basteln und Musikhören können demnach medizinische Therapien sinnvoll ergänzen und vertiefen.

Mehrere Länder befassen sich den Autoren zufolge bereits mit der Möglichkeit einer Verschreibung künstlerischer und geselliger Aktivitäten. Ein Beispiel für die positive gesundheitliche Wirkung der Künste ist das Verhalten von Kindern. Diese schlafen länger und können sich in der Schule besser konzentrieren, wenn ihre Eltern ihnen vor dem Einschlafen vorlesen.

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Eine Gute-Nacht-Geschichte fördert die Konzentration der Kinder über den Tag. (Symbolbild) - pixabay

Singen verbessere unter anderem die Aufmerksamkeit und geistige Fähigkeiten. Bei Demenzkranken könne Musik das Erinnerungsvermögen fördern. Die Autoren verweisen darauf, dass viele der Beschäftigungen ein geringes Risiko für negative gesundheitliche Folgen haben. Zudem könnten sie kosteneffektiver als übliche Behandlungsmethoden sein.

Ergänzende Behandlung

Künstlerische Tätigkeiten könnten daher in der Gesundheitsversorgung eine ergänzende Rolle spielen, etwa bei der Behandlung schwieriger Erkrankungen wie Diabetes.

Im Mittelpunkt des Berichts stehen fünf Kategorien der Künste. Die darstellenden Künste (Musik, Tanz, Singen, Theater, Film), visuelle Künste (Basteln/Handwerken, Design, Malen, Fotografie) und Literatur. Aber auch Kultur (Besuch von Museen, Galerien, Konzerten, Theatervorführungen) und Online-Künste (Animationen, digitale Künste) wurden ausgewertet.

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