Das amerikanische Gesundheitsministerium hat am Donnerstag eine Sicherheitswarnung abgegeben. Brustimplantate können Hautkrebs auslösen.
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Das US-Gesundheitsministerium hat eine Sicherheitswarnung abgegeben: In seltenen Fällen können Brustimplantate Krebs auslösen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • In den USA hat die Gesundheitsbehörde eine Sicherheitswarnung herausgegeben.
  • In seltenen Fällen können Brustimplantate Hautkrebs auslösen.
  • Die FDA will Patientinnen und Ärzte auf mögliche Risiken aufmerksam machen.
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Immer mehr Frauen scheinen unzufrieden mit ihrem Körper und lassen sich ihre Brüste mit Implantaten vergrössern. Einer Umfrage der «Amerikanischen Gesellschaft für Schönheitschirurgen» zufolge steigen die Zahlen rasant.

Nun hat das amerikanische Gesundheitsministerium am Donnerstag eine Sicherheitswarnung herausgegeben: Es macht darauf aufmerksam, dass Brustimplantate eine Art von Hautkrebs sowie andere Krebsarten im Immunsystem auslösen können.

Brust
Immer mehr Frauen legen sich für eine Brust-Vergrösserung unters Messer. (Symbolbild) - Pexels

Konkret geht es um Plattenepithelkarzinome (eine Art Hautkrebs). Das Risiko ist aber gering: In weniger als 20 Fällen wurden solche Karzinome in der Haut um die Implantate entdeckt.

Neuer Ablauf bei Brust-OP wegen neuer Krebsart

Schon länger ist bekannt, dass es das sogenannte Brustimplantat-assoziierte anaplastische grosszellige Lymphom (BIA-ALCL) gibt. Bei dieser Krebsart ist bereits bewiesen, dass sie durch die Implantate ausgelöst wird.

Auch deswegen wurde im letzten Jahr eine neue Check-Liste für Interessierte eingeführt. Ärzte müssen ihre Patientinnen über alle möglichen Gesundheitsrisiken informieren.

Haben Sie Brust-Implantate?

Ausserdem muss klargemacht werden, dass die Implantate nicht lebenslang halten. Nach diesen Informationen muss für die Patientin immer noch die Möglichkeit bestehen, sich gegen den Eingriff zu entscheiden.

Wie die FDA weiter mitteilt, wird der Zusammenhang zwischen den Implantaten und dem Hautkrebs näher untersucht. Dazu wurden Ärzte und Patientinnen aufgerufen, auf besondere Symptome, Schwellungen oder Auffälligkeiten auf der Haut zu achten.

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