Schon seit langem gibt es eine Theorie, nun präsentieren Forscher weitere Beweise: Ein Planet 9 soll am äussersten Rand des Sonnensystems existieren.
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Laut unserer Schulbücher gibt es in unserem Sonnensystem acht Planeten - doch nun wurden neue Beweise für einen Planet 9 gefunden. - Pixabay

Das Wichtigste in Kürze

  • Am Rand unseres Sonnensystems gibt es Objekte, die merkwürdige Umlaufbahnen aufweisen.
  • Diese können damit erklärt werden, dass es einen Planet 9 in unserem Sonnensystem gibt.
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Merkur, Venus, Erde, Mars, Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun: Das sind die Planeten, die in unserem Sonnensystem existieren. Doch manche Wissenschaftler zweifeln diese Zahl an – und liefern Beweise für einen Planet 9.

Nun veröffentlichten Forschende den bisher stärksten Beweis für die Existenz eines neunten Planeten, der auch als P9 bezeichnet wird. Dieser hypothetische Planet bleibt noch unentdeckt. Doch er könnte eine bedeutende Rolle bei der Beeinflussung der Umlaufbahnen verschiedener Himmelskörper spielen.

Neue Beweise für Planet 9 entdeckt

In ihrer Studie konzentrierten sich die Forscher auf eine Gruppe von transneptunischen Objekten (TNOs). Dabei handelt es sich um Himmelskörper am Rande unseres Sonnensystems, die sich jenseits des Neptuns befinden. Ein besonderes Augenmerk legten sie auf jede TNOs, die sich durch instabile Bewegungen auszeichneten, wie «Golem» berichtet.

Diese Instabilität entsteht aufgrund der Interaktion mit der Umlaufbahn des Neptuns und macht es schwierig, die Himmelskörper zu erforschen. Aufgrund der Komplexität werden sie häufig bei der Suche nach einem Planet 9 in unserem Sonnensystem ignoriert.

Das Forschungsteam hat jedoch versucht, ihre Bewegungen besser zu verstehen und führte dazu zahlreiche Simulationen durch. Dabei wurden verschiedene Faktoren berücksichtigt wie etwa Einflüsse der Milchstrasse oder nahegelegene Riesenplaneten wie Neptun.

Planet 9 ist wahrscheinlichste Erklärung

Die auffälligen Bahnen der TNOs könnten von anderen Planeten beeinflusst worden sein, die mittlerweile verschwunden sind. Doch das Modell, das den hypothetischen Planeten Neun einbezieht, liefert bisher die stimmigste Erklärung.

Schon bald könnte ein eindeutiges Ergebnis verbucht werden: In Chile wird ein neues Observatorium namens Vera C. Rubin bald in Betrieb genommen. Laut der Forschungsgruppe könnte dies einen Durchbruch bedeuten: «Diese bevorstehende Phase der Erforschung verspricht, entscheidende Einblicke in die Geheimnisse der äusseren Bereiche unseres Sonnensystems zu geben.«

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