Ein Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau kam zu einem interessanten Resultat: Je aggressiver ein Bienenvolk ist, desto vitaler sind sie.
Aggressivere Bienenvölker sind gesünder und robuster, wie ein Forschungsprojekt vermuten lässt.
Aggressivere Bienenvölker sind gesünder und robuster, wie ein Forschungsprojekt vermuten lässt. - sda - Ariane Maeschli / FiBL
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Das Wichtigste in Kürze

  • Je aggressiver ein Bienenvolk ist, desto vitaler ist es.
  • Das zeigt ein Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL.

Das Temperament von Bienen bestimmt, wie gesund und robust sie sind. Dabei gilt: Je aggressiver die fleissigen Insekten, desto vitaler und überlebensfähiger. Das zeigt ein Projekt des Forschungsinstituts für biologischen Landbau FiBL. Zwar sind sanftmütige Bienen für Imkerinnen und Imker bei der alltäglichen Arbeit willkommen, weil sie einfacher zu handhaben sind.

Doch diese Eigenschaft geht wohl auf Kosten der Gesundheit, Vitalität und Resilienz. Das zeigen Analysen von 78 Völkern der Dunklen europäischen Biene auf verschiedenen Höhenlagen in der Rigi-Region. Das teilte FiBL am Dienstag mit. Finanziell unterstützt wurde das Projekt von Aldi Suisse.

Bienenvolk
Je aggressiver ein Bienenvolk ist, desto vitaler ist es. - Keystone

«Das Projekt zeigt, dass für eine extensive, bienenfreundliche Imkerei vielleicht eine gewisse Aggressivität der Bienen in Kauf genommen werden muss». Dies liess sich FiBL-Projektleiter Salvador Garibay in der Mitteilung zitieren. Es sei interessant, dass die Bienen vitaler werden, «wenn sie ein Stück von ihrem ursprünglichen Charakter zurückerhalten.»

Die Dunkle europäische Biene ist die einzige auf der Alpennordseite ursprünglich einheimische Honigbiene. Die kältetolerante und krankheitsresistente Biene geht haushälterisch mit dem Futter um, sodass sie längere Schlechtwetterperioden überstehen kann. Der Honigertrag der zu den Pro-Specie-Rara-Rassen zählenden Biene ist gemäss dem FiBL «ausgewogen».

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