Forscher haben ein neuartiges Mittel gegen Alzheimer auf Kaffeesäurebasis hergestellt. Erste Versuche an manipulierten Nervenzellen waren vielversprechend.
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Heiner Linke, rechts, präsentiert die Arbeiten der Gewinner des Nobelpreises für Chemie 2023 während einer Pressekonferenz in der Königlichen Akademie der Wissenschaften in Stockholm, Mittwoch, 4. Oktober 2023. Der Nobelpreis für Physik wurde an die Wissenschaftler Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexi Ekimov für die Entdeckung und Synthese von Quantenpunkten verliehen. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Alzheimer ist wie Parkinson oder Chorea Huntington eine neurodegenerative Erkrankung.
  • Bislang gelten diese Krankheiten als unheilbar.
  • Forschern haben nun ein Mittel entwickelt, dass die Zelldegeneration aufhält.

Forscher in El Paso (USA) haben ein Mittel zur Behandlung von neurodegenerativen Krankheiten wie Alzheimer entwickelt. Einem Artikel in «Environmental Research» zufolge hat das Forscherteam um Jyotish Kumar auf Kaffeesäurebasis einen Wirkstoff aus Kohlenstoff-Quantenpunkten herstellen können.

Die Kaffeesäure überwindet die Bluthirnschranke, und das Mittel kann Nervenzellen vor Zellstress durch Proteine und freie Radikale schützen. Die Überwindung der Bluthirnschranke gilt im Bereich der Alzheimerforschung bisher als zentrales Problem.

Nobelpreis für Chemie für Erforschung der Quantenpunkte

Erst im Oktober 2023 war der Nobelpreis für Chemie an Moungi Bawendi, Louis Brus und Alexi Ekimov verliehen worden. Mit der renommierten Auszeichnung wurde ihre Forschung zu Entdeckung und Synthese von Quantenpunkten gewürdigt.

Das Konzept der Quantenpunkte lässt sich in verschiedenen Domänen zur Anwendung bringen, allen voran die Halbleitertechnik. Auch in Bildschirmen, Photovoltaikanlagen und Quantencomputern können die speziellen physikalischen Eigenschaften von grossem Nutzen sein.

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