Nachdem die Angst vor AIDS jahrzehntelang die Freude am Liebesspiel eindämmte, dürfte dies in Zukunft dank «PrEP» kein Problem mehr sein.
HIV PrEP AIDS
Die Prophylaxe gegen AIDS könnte HIV-Infektionen in der Schweiz bis 2030 verschwinden lassen. (Symbolbild). - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Das Medikament «PrEP» schützt genauso gut vor HIV-Infektionen wie ein Kondom.
  • Die Prophylaxe könnte in der Schweiz bis 2030 neue HIV-Infektionen auf null reduzieren.

Nachdem lange Zeit nur das Kondom gegen eine HIV-Infektion geschützt hatte, gibt es jetzt eine Tablette, die genauso effektiv funktioniert. «PrEP» heisst das Anti-HIV-Wundermittel.

Mit zwei bestimmten Wirkstoffen können die «PrEP»-Pillen den HI-Virus aufhalten, bevor er sich im Körper ausbreitet. Es kann weder zum AIDS Ausbruch noch zu einer Infektion durch den Virus im Körper kommen. Das berichtete die «NZZ».

Aids Pille nach 40 Jahren gefunden

Vierzig Jahre nach dem Ausbruch der ersten AIDS-Epidemie dauerte es, bis ein effektives Mittel gegen HIV gefunden wurde. Bisher wurde die AIDS Pille ausschliesslich an Risikogruppen ausgegeben. Dort reduzierte die Pille neue HIV-Ansteckungen um 80 Prozent. Der grössten Gefahr vor dem HI-Virus sind Männer ausgesetzt, die mit anderen Männern Sex haben.

In der Schweiz nehmen rund 2000 Menschen die «PrEP»-Pille. Jedoch darf das Medikament in der Schweiz offiziell nicht als Prophylaxe angewendet werden. Medizinprofessor Jan Fehr hofft, dass es bis 2030 keine neuen HIV-Ansteckungen mehr gibt in der Schweiz.

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