Kölner Forscher haben einen Mechanismus entdeckt, wie Kälte Alzheimer und andere altersbedingte Erkrankungen verhindern kann. Bekannt ist das schon von Tieren.
Kälte Alzheimer
Laut Forschern der Universität Köln könnte ein gezielter Einsatz von Kälte Alzheimer vorbeugen. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Kölner Forscher zeigen, dass Kälte vor altersbedingten Krankheiten schützen kann.
  • Sie fanden mögliche Mechanismen, die hinter diesem natürlichen Schutz stecken.
  • Bei Tieren weiss man bereits, dass ein Absenken der Körpertemperatur nützlich ist.

Forscher der Universität Köln haben herausgefunden, wie Kälte Alzheimer und andere altersbedingte Erkrankungen verhindern könnte. Bei Tieren zeigen wissenschaftliche Untersuchungen bereits, dass die Lebenserwartung durch eine Senkung der Körpertemperatur steigt. Nun ist es einer Arbeitsgruppe gelungen, mögliche Mechanismen hinter diesem Schutz vor Alterung zu erkennen.

Demnach verhindere die Kälte, dass Proteine verklumpen, was der Grund für zwei neurodegenerative Erkrankungen im Alter ist, schreibt der «Kurier». Das Frieren ermögliche eine Art Zellreinigungsprozess. Wie genau dieser funktioniert, ist seit Jahren Gegenstand der Forschung.

Kann gezielter Einsatz von Kälte Alzheimer vorbeugen?

Die Forscher nutzten für ihre Untersuchungen Zellen, die die Gene zweier fürs Alter typischer Erkrankungen trugen. Bei beiden komme es zu schädlichen Eiweissablagerungen.

Die Experimente zeigten, dass die Proteine, die zur Verklumpung neigen, durch Kälte entfernt wurden. Studienleiter David Vilchez erkennt in den Ergebnissen laut «Kurier» eine «evolutionär konservierte Wirkung von Kälte». Die Erkenntnisse böten Ansatzpunkte für Therapien gegen altersbedingte Krankheiten wie Alzheimer.

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