Impfung gegen FSME: Lässt sich Fieber als Nebenwirkung vermeiden?
Die Impfung gegen das von Zecken übertragene FSME-Virus löst insbesondere bei Kindern oft Fieber aus. Doch lässt sich diese Nebenwirkung vermeiden?

Die FSME-Impfung schützt wirksam vor der durch Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis. Doch wie das «RKI» darlegt, zählt Fieber zu den häufigen Impfreaktionen, besonders nach der ersten Dosis.
Demnach tritt Fieber bei etwa 5 bis 6 Prozent der Geimpften auf. Bei Kindern unter drei Jahren kann die Rate laut dem Portal «impfen-info» sogar bis zu 15 Prozent betragen.
Die Symptome erscheinen meist innerhalb von vier Tagen nach Erhalt der Dosis. Sie klingen in der Regel rasch und folgenlos wieder ab, so die Experten.
Nur gesund impfen lassen
Fieber tritt häufiger bei kleinen Kindern auf, bei Erwachsenen ist es seltener. Die Wahrscheinlichkeit für Fieber nimmt mit jeder weiteren Impfung ab, berichtet «impfen-info».

Schweres Fieber über 40 Grad ist sehr selten. Die meisten Betroffenen erleben nur leichtes bis mässiges Fieber.
Die deutsche Ständige Impfkommission empfiehlt laut «Ärzte Zeitung», bei akuten Infekten mit Fieber das Impfen zu verschieben. Das verringere das Risiko für zusätzliche Beschwerden.
Kann Fieber nach der FSME-Impfung verhindert werden?
Fieber ist eine normale Reaktion des Immunsystems auf den Impfstoff. Laut «Ärzte Zeitung» gibt es keine spezifische Massnahme, um Fieber nach der FSME-Impfung sicher zu vermeiden.
Paracetamol oder Ibuprofen können laut «impfen-info» zur Linderung von Fieber und Schmerzen eingesetzt werden. Bei Auffälligkeiten ist es ratsam, ärztlichen Rat einzuholen.
Internationale Behörden wie die WHO bestätigen, dass Impfreaktionen wie Fieber meist harmlos sind. Schwere Nebenwirkungen sind sehr selten, wie «Infovac» berichtet.
FSME-Risiko in der Schweiz
Das FSME-Virus wird durch Zeckenstiche übertragen und kann schwere Hirnhautentzündungen verursachen. In der Schweiz gelten vor allem die Kantone Bern, Zürich und Aargau als Risikogebiete.
Die FSME-Impfung bietet den zuverlässigsten Schutz vor einer Infektion, wie «RKI» betont. Sie kostet rund 50 Franken pro Dosis, die Kosten werden oft von den Krankenkassen übernommen.
Die Impfung ist in Apotheken und Arztpraxen erhältlich. Die Verfügbarkeit ist in Europa aktuell flächendeckend gesichert.