In Davos GR lancierten Forscher und Umweltschützer eine neue Klimaschutz-Kampagne, um den Druck auf die Politik zu erhöhen.
Davos
Ausblick auf die Davoser Alpen. - Keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • In Davos GR lancierten Forscher und Umweltschützer eine neue Klimaschutz-Kampagne.
  • Unter dem Motto «Unite behind science» fordern sie Massnahmen gegen den Klimawandel.

Eine Gruppe von Forschern ist unzufrieden mit den bisherigen Massnahmen für den Klimaschutz. In Davos haben sie eine Kampagne lanciert, um den Druck auf die Politik zu erhöhen. Greta Thunberg blieb der Präsentation entgegen früherer Ankündigungen fern.

Unter dem Motto «Unite behind science» hat eine Gruppe von Umweltschützern und Wissenschaftlern am Montag in Davos eine Kampagne lanciert. Diese fordert griffigere Massnahmen gegen den Klimawandel.

Mit Ihrer Kampagne wollen die Forscher um die Wissenschaftsplattform Arctic Base Camp «die Stimmen hervorheben, die nicht ausreichend gehört werden».

Klimaerwärmung in Entscheidungen einbeziehen

In einem Communiqué forderten sie, die künftig Einbeziehung der Klimaerwärmung in sämtliche politischen oder wirtschaftlichen Entscheidungen. Das Ziel, die Erwärmung bis ins Jahr 2100 auf insgesamt 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, müsse im Auge behalten werden.

Ausserdem brauche es ein Ende aller Subventionen für nicht-erneuerbare Energien. Kohle dürfe für die Energieerzeugung in reichen Ländern noch maximal bis ins Jahr 2030 genutzt werden. In armen Ländern soll es noch bis 2040 verwendet werden dürfen. So lautete eine der Forderungen.

Bis 2030 müssten ausserdem Verbrennungsmotoren verboten und die Hälfte aller Landflächen der Welt unter Schutz gestellt werden. Schliesslich hiess es auch, dass Staaten künftig die Verschmutzung der Umwelt statt die Einkommen ihrer Bürger besteuern könnten.

Druck auf Führungskräften erhöhen

Forscher hätten in der Vergangenheit lange geglaubt, dass sich Politik und Wirtschaft allein von zu Klimaschutzmassnahmen bewegen liessen. Aber am Ende des wärmsten Jahrzehnts der Geschichte sei klar, dass dem nicht so sei. Das würden aktuell auch die Buschfeuer in Australien unter Beweis stellen.

Die Öffentlichkeit müsse nun den Druck auf die Führungskräfte erhöhen, damit diese für das Klima aktiv würden. Man könne unzureichende Massnahmen nicht länger akzeptieren.

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