Experten fordern internationale Gesetze zum Umgang mit Nanoabfall
Im Umgang mit Nanoabfällen fordern Schweizer Forschende verbindliche Richtlinien für den Umgang. Die Abfälle stellten weltweit ein wachsendes Risiko dar.

Das Wichtigste in Kürze
- Schweizer Forschende fordern verbindliche Richtlinien im Umgang mit Nanoabfällen.
- Diese stellten weltweit ein wachsendes Sicherheitsrisiko dar.
- Allerdings gebe es bisher keinen globalen Konsens über den Umgang mit Nanoabfällen.
Schweizer Expertinnen und Experten fordern verbindliche Richtlinien für den Umgang mit Nanoabfällen.
Nanoabfälle stellen weltweit ein wachsendes Sicherheitsproblem dar. Trotzdem gebe es bisher keinen globalen Konsens über den Umgang mit Nanoabfällen. Es gebe zwar einige Rahmenkonzepte und vorläufige Informationsdokumente.
Allgemeingültige Gesetze gefordert
Detaillierte praktische Anweisungen für einen umweltgerechten Umgang mit Nanoabfällen seien aber inexistent, schrieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Freiburg und der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne (EPFL) in einem Kommentar in der Fachzeitschrift «Nature Nanotechnology». Sie fordern allgemeingültige, internationale Gesetze.
Zu Nanoabfällen gehören ausgediente nanotechnologische Produkte sowie Abfälle, die mit künstlichen Nanomaterialien verunreinigt sind.
Nanomaterialien, von denen noch unklar ist, wie gefährlich sie sind, sollen bis zum Vorliegen genauerer Informationen als gefährlich eingestuft werden, hiess es in einer Mitteilung der Universität Freiburg vom Dienstag.