Europa stellt die Weichen für gemeinsame Raumfahrt-Projekte
In Sevilla beginnt am Mittwoch eine Konferenz um die Zukunft der europäischen Raumfahrt.

Das Wichtigste in Kürze
- Am Mittwoch beginnt in Sevilla eine Konferenz über die Zukunft der europäischen Raumfahrt.
- Ein wichtiges Thema wird die Beteiligung am «Artemis»-Programm von NASA sein.
In Sevilla beginnt am Mittwoch eine wegweisende Konferenz über die Zukunft der europäischen Raumfahrt. Minister und andere Vertreter der 22 Mitgliedsländer der Europäischen Weltraumorganisation (Esa) kommen bis Donnerstag zusammen, um über verschiedene Programme und deren Finanzierung in den nächsten drei bis fünf Jahren zu verhandeln und zu entscheiden.

Bei den Gesprächen in der südspanischen Stadt wird es vor dem Hintergrund der zunehmenden internationalen Konkurrenz auch durch den Privatsektor unter anderem um die neue europäische Trägerrakete Ariane 6, um die Erkundung des Weltraums und um Asteroidenabwehr gehen.
Europäische Beteiligung am «Artemis»-Programm
Ein wichtiges Thema wird die Beteiligung am «Artemis»-Programm der US-Raumfahrtagentur Nasa sein. 2024 sollen nach den Plänen von Präsident Donald Trump wieder US-Astronauten auf dem Mond landen. Die Esa soll ein Servicemodul beisteuern, das die Raumkapsel Orion antreiben soll. Erklärtes Ziel von Esa-Chef Jan Wörner ist, dass irgendwann auch europäische Astronauten beteiligt werden.

Wörner liegt darüber hinaus ein spezielles Thema am Herzen: der Weltraumschrott, der vor allem für Satelliten gefährlich ist. Man müsse erstens «alles, was da oben an Schrott ist, runterholen», forderte er. Zweitens müsse überlegt werden, wie es sich in Zukunft vermeiden lässt, dass weiterer Schrott entsteht.