Forscher entdecken drei erdähnliche Welt Planeten. Darunter eine womöglich bewohnbare Welt.
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Visualisierung eines Planetentrios ausserhalb des Sonnensystems. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein internationales Forscherteam hat drei neue Planeten entdeckt.
  • Einer der Planeten soll womöglich bewohnbar sein.
  • Momentan beträgt die Temperatur des Planeten allerdings -53 Grad Celsius.

Ein internationales Forscherteam mit Beteiligung der Universität Göttingen hat drei neue Welt Planeten entdeckt. Von ihnen ist einer womöglich bewohnbar. Die im Sternbild Wasserschlange (Hydra) entdeckten Exoplaneten umkreisen den 31 Lichtjahre entfernten Stern GJ 357-.

Dieser weist ein Drittel von Masse und Grösse unserer Sonne auf, wie die Universität Göttingen am Mittwoch mitteilte. Die Ergebnisse rund um die Erde ähnlichen Exoplaneten sind in der Fachzeitschrift «Astronomy & Astrophysics» erschienen.

Forscher entdecken Planetentrio
Visualisierung des möglicherweise bewohnbaren Welt Planeten GJ 357 d ausserhalb des Sonnensystems. - dpa

Im Februar 2019 beobachteten Kameras des Transiting Exoplanet Survey Satellite (Tess) der Nasa den Stern. Dabei stiessen sie auf die Existenz eines Exoplaneten. Er bedeckt auf seiner Umlaufbahn den Stern teilweise und schwächt dadurch dessen Licht ab.

Dieser GJ 357 b genannte Exoplanet ist etwa 22 Prozent grösser als die Erde. Er umkreist seinen Stern elfmal näher als der sonnennächste Planet Merkur unser Zentralgestirn. Die Temperatur auf GJ 357 b wird auf 250 Grad Celsius geschätzt.

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Forscher entdeckten auf Exoplanet Wasser. - Community

GJ 357 b versteckte zwei «Kollegen»

Die Existenz von GJ 357 b konnte das internationale Forscherteam nun bestätigen. Überraschenderweise stiessen die Wissenschaftler dabei auf zwei weitere Welt Planeten. Sie erhielten die Bezeichnungen GJ 357 c und GJ 357 d.

GJ 357 d ist laut den Forschern weit genug von seinem Stern entfernt, um womöglich bewohnbar zu sein. Die «zweite Erde» hat eine Masse von mindestens dem 6,1-Fachen der Erde und umkreist seinen Stern alle 55,7 Tage. Dies in einem Abstand von etwa 20 Prozent der Entfernung zwischen Erde und Sonne.

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Der innere Erdkern hatte in letzter Zeit eine langsamere Geschwindigkeit. - Pixabay

Welt Planeten: Leben schwer vorstellbar

Die Grösse und Zusammensetzung des Exoplaneten sind unbekannt. Aber eine felsige Welt mit entsprechender Masse würde sich zwischen der ein- und zweifachen Grösse der Erde bewegen. Mit einer geschätzten Temperatur von minus 53 Grad Celsius wirkt der Planet auf den ersten Blick eher eisig als bewohnbar. Doch er befindet sich noch am äusseren Rand der bewohnbaren Zone seines Sterns.

Von seinem Zentralgestirn erhält GJ 357 d etwa die gleiche Menge an Energie wie der Mars von der Sonne. Die Wissenschaftler schreiben, dass der Planet sich wie die Erde erwärmen und flüssiges Wasser zulassen könnte. Unter der Voraussetzung, die «zweite Erde» hat eine dichte Atmosphäre, sodass sie genügend Wasser einfangen kann.

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