Bei einem mutmasslich palästinensischen Anschlag im Westjordanland sind am Sonntag nach Angaben von Sanitätern zwei Israelis getötet worden.
Palästina
In Westjordanland kommt es immer wieder zu Konflikten. (Archiv) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Westjordanland kam es erneut zu einem Anschlag mit zwei Todesopfern.
  • Angreifer bei Nablus sollen zwei Insassen eines israelischen Autos erschossen haben.
  • Am Donnerstag wurden bei einem israelischen Militäreinsatz elf Palästinenser getötet.
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Nach Angaben der israelischen Armee hatte ein Angreifer nahe einer Kreuzung südlich der Stadt Nablus das Feuer auf die Insassen eines israelischen Fahrzeugs eröffnet. Soldaten suchten demnach nach dem oder den Tätern. Am Donnerstag waren bei einem israelischen Militäreinsatz in Nablus elf Palästinenser getötet und mehr als 100 verletzt worden.

Der Vorfall ereignete sich, während in der jordanischen Hafenstadt Akaba ein Treffen stattfand, dessen Ziel eine Beruhigung der Lage im Westjordanland war. Daran waren Repräsentanten Israels und der Palästinenser sowie Jordaniens, Ägyptens und der USA beteiligt.

Die Sicherheitslage in Israel und den Palästinensergebieten ist seit langem extrem angespannt. Seit Beginn des Jahres wurden zehn Israelis und eine Ukrainerin bei palästinensischen Anschlägen getötet. Im gleichen Zeitraum kamen 62 Palästinenser ums Leben – sie wurden etwa bei Konfrontationen mit der israelischen Armee oder nach eigenen Anschlägen erschossen.

Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Dort leben heute mehr als 600 000 israelische Siedler. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.

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