Milka streitet mit einem kleinen Snack-Hersteller darum, ob dessen Schoggi-Riegel in demselben Lila verpackt ist.
Der Schokoladenhersteller Milka streitet mit einem kleinen Londoner Unternehmen um die Verwendung der Farbe Lila auf den Verpackungen. (Symbolbild)
Der Schokoladenhersteller Milka streitet mit einem kleinen Londoner Unternehmen um die Verwendung der Farbe Lila auf den Verpackungen. (Symbolbild) - sda - KEYSTONE/DPA/ALEXANDER BLUM
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Das Wichtigste in Kürze

  • Milka will sein Markenzeichen – die lila Verpackung – verteidigen.
  • Deshalb streitet sie mit einem kleinen Snack-Hersteller aus London.
  • Dessen Schokolade ist in einem zarteren Lila verpackt.

Im Kampf um die Lila-Vorherrschaft hat sich der Branchenriese Milka mit einem kleinen Snack-Hersteller in London angelegt. Grund ist, dass die britische Firma Primal Pantry süsse Riegel in ebenfalls lilafarbener Verpackung anbietet, allerdings in einem zarteren Ton.

«Wir haben in Europa die Markenrechte für die charakteristische Milka-Farbe für Lebensmittelprodukte.» Dies teilte eine britische Sprecherin des US-amerikanischen Milka-Mutterkonzerns Mondelez auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Wann immer man bei anderen Unternehmen bemerke, dass sie geschützte Markenelemente verwenden, trete man mit diesen in Kontakt.

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Ein Snack in lilafarbener Verpackung von Primal Pantry. - dpa-infocom GmbH

Berichten zufolge stand zeitweise sogar eine rechtliche Auseinandersetzung im Raum. «Die aktuelle Situation ist aber, dass Mondelez jetzt tatsächlich mit uns verhandelt», sagte ein Vertreter des Schokoladenherstellers Primal Pantry.

«Wir sind uns uneinig darüber, ob die Farbe dieselbe ist.» Das Unternehmen könne es sich aber nicht leisten, sich in einen teuren Rechtsstreit gegen den Konzern zu begeben. «Ich kann nicht sagen, dass wir schon eine Einigung haben, aber immerhin einen Dialog», hiess es.

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