Der Schokoladenstreit ist beendet. Die Konkurrenz von Milka hatte zehn Jahre lang versucht, das Monopol von Ritter Sport zu kippen - am Ende vergeblich.
Schokoladentafeln der Marken Ritter Sport und Milka liegen neben einem Massstab auf einem Tisch. Foto: Alexander Blum/dpa
Schokoladentafeln der Marken Ritter Sport und Milka liegen neben einem Massstab auf einem Tisch. Foto: Alexander Blum/dpa - dpa-infocom GmbH
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ritter Sport behält das Monopol der quadratischen Schokolade.
  • Dies hat das Bundesgericht in Karlsruhe (D) entschieden.
  • Milka versuchte jahrelang das Monopol von Ritter Sport zu stürzen.

Der Schokoladenstreit ist beendet. Die Konkurrenz von Milka hatte versucht, das Monopol von Ritter Sport auf «quadratisch» zu kippen. Ritter Sport bleibt die einzige quadratische Schokolade in deutschen Supermarktregalen.

Der Traditionshersteller aus Waldenbuch bei Stuttgart darf sich die charakteristische Verpackungsform weiter als Marke schützen lassen.

Milka verliert gegen Konkurrent Ritter Sport

Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag in letzter Instanz entschieden. Die Konkurrenz von Milka hatte zehn Jahre lang versucht, das Monopol zu kippen - am Ende vergeblich. (Az. I ZB 42/19 u.a.)

Ritter Sport Mini-Tafeln der Sorte «Goldschatz» des Herstellers Ritter Sport. Foto: Daniel Maurer/dpa
Ritter Sport Mini-Tafeln der Sorte «Goldschatz» des Herstellers Ritter Sport. Foto: Daniel Maurer/dpa - dpa-infocom GmbH

Es scheint etwas widersinnig, aber eine Marke kann immer dann keinen Schutz beanspruchen, wenn sie ausschliesslich aus einer Form besteht, «die der Ware einen wesentlichen Wert verleiht». Das ist für die Richter bei Ritter Sport nicht der Fall.

Der Verbraucher sehe die Verpackung zwar als Hinweis auf die Herkunft der Schokolade und verbinde damit Qualitätserwartungen. Die Form habe aber keinen künstlerischen Wert und führe auch nicht zu Preisunterschieden.

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