Zehntausende Menschen feiern friedlich Walpurgis im Harz
Konzerte, Umzüge, Feuer und wenig Straftaten: Im Harz feierten Zehntausende Menschen friedlich die Walpurgisnacht.

Das Wichtigste in Kürze
- Im Harz haben in der Nacht zum Sonntag Zehntausende Menschen Walpurgis gefeiert.
Nach zweijähriger coronabedingter Pause kamen in vielen Orten wieder als Hexen und Teufel Kostümierte zusammen.
Es gab Konzerte, Umzüge und Walpurgisfeuer. Die Feiern seien von polizeilicher Seite äusserst ruhig abgelaufen, es habe kaum Straftaten gegeben, hiess es im Polizeirevier Harz in Halberstadt. Die Parkplätze seien in den Orten, wo gefeiert worden sei, zu 100 Prozent ausgelastet gewesen.
Im Ostharz zählen Schierke am Fuss des Brockens mit einem Mittelalter-Spektakel und Thale unterhalb des Hexentanzplatzes zu den Hochburgen. Im Westharz finden die grössten Feiern laut dem Harzer Tourismusverband in Sankt Andreasberg, Bad Grund, Hahnenklee und Braunlage statt.
Nach altem Volksglauben treffen sich in der Nacht zum 1. Mai Hexen auf dem Brocken, auch Blocksberg genannt, um mit dem Teufel zu tanzen und zu feiern. Zudem wird mit viel Geschrei der Winter ausgetrieben und der Frühling begrüsst. Goethe hat den literarischen Grundstein für die wilden Feste gelegt - nach einer Brockenbesteigung im Jahr 1777 hielt er im «Faust» das teuflische Treiben fest.