Wladimir Putin: Experte sagt voraus, dass ihn dieser Mann stürzt
Ein hochrangiger Ex-General der britischen Armee glaubt, dass Wladimir Putin schon bald ein ähnliches Schicksal ereilen könnte wie einst Cäsar im alten Rom.
Das Wichtigste in Kürze
- Der britische Ex-Generalstabschef Richard Dannatt glaubt an einen baldigen Putin-Sturz.
- Militär-Chef Waleri Gerassimow könnte laut Dannatt hierfür ein heisser Kandidat sein.
- Putin habe sein Militär hinters Licht geführt und diesem falsche Absichten vorgegaukelt.
Im Jahr 44 vor Christus endete die Herrschaft Gaius Julius Cäsars über das römische Reich auf brutale Weise. Bei einer Senatssitzung lehnte sich eine Gruppe Senatoren gegen den Staatsmann auf und ermordete ihn mit mehreren Dolchstichen.
Etwas mehr als 2000 Jahre später könnte ein ähnlicher Staatsstreich sich wieder ereignen, diesmal im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. Zumindest, wenn man den Behauptungen eines ehemaligen britischen Generals Glauben schenkt.
Wladimir Putin vor einem «Cäsar-Moment»
In einer Kolumne für den «Telegraph» äussert sich der ehemalige britische Generalstabschef Richard Dannatt zum Ukraine-Krieg. Er beschreibt ein Szenario, bei dem der russische Machthaber Wladimir Putin bereits bald aus den eigenen Reihen eliminiert werden könnte.
Dannatt behauptet, dass der Kremlchef sein Militär hinters Licht geführt hat. Die Führung der Armee sei «komplett ahnungslos» gewesen, was die strategischen Absichten des Kremls für die Ukraine betrifft.
Putin selbst sei dabei auch einem Irrtum auf den Leim gegangen und «seiner eigenen Hybris zum Opfer gefallen». Er habe geglaubt, die ukrainische Regierung erfolgreich untergraben und genug Stimmung aus der Bevölkerung gegen Präsident Selenskyj geschürt zu haben. Laut dem Experten eine fatale Fehleinschätzung.
Die aktuellen Anstrengungen Russlands in der Ostukraine seien «wahrscheinlich fehlgeschlagen». Die Streitkräfte hätten möglicherweise schon ihren Kulminationspunkt erreicht – der Punkt, an dem militärische Ziele nicht mehr erreicht werden können. Und wenn das der Fall ist, dann «werden russische junge Männer umdrehen und wegrennen».
Könnte Generalstabschef Gerassimow handeln?
Daher suggeriert Dannatt, dass schon bald missmutige hochrangige Militärs das Heft selbst in die Hand nehmen könnten. Der Generalstabschef Waleri Gerassimow könnte laut dem Briten zu «Brutus' Messer greifen». Er spielt damit auf den Senator Marcus Junius Brutus an, der zum Kopf der damaligen Verschwörung gegen Cäsar gehörte.
Voraussetzung hierfür wäre jedoch ausreichend interne Unterstützung sowie «moralischer Mut». Der 72-Jährige spekuliert, dass Wladimir Putin Gerassimow bereits extra aus Moskau wegschickte, um dieses Szenario zu verhindern. Seit Januar hat der 67-Jährige das Kommando im Ukraine-Krieg.
