Der Prozess um den Wirecard-Skandal begann am Donnerstag in München. Die Wirecard-Chefetage hatte über Jahre Scheingeschäfte verbucht.
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Wirecard: Sitz in Aschheim bei München. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • In München begann der Prozess um den Wirecard-Skandal.
  • Seit der Nachkriegsgeschichte ist dies der grösste Wirtschaftsskandal.
  • Das Unternehmen hat über Jahre Scheingeschäfte verbucht.

Am Donnerstag begann in München der Prozess, um den Wirecard-Skandal. Es ist der grösste Wirtschaftsskandale der deutschen Nachkriegsgeschichte. Über Jahre hat die Chefetage Scheingeschäfte in Milliardenhöhe verbucht. Somit wurden hohe Kredite erschwindelt.

Wegen gewerbsmässigen Bandenbetrugs, Untreue, Marktmanipulation und unrichtiger Darstellung wurde der frühere Unternehmenschef Markus Braun angeklagt. Zusammen mit dem 53 Jahre alten Braun müssen sich zwei frühere Manager des inzwischen insolventen Zahlungsdienstleisters vor Gericht verantworten.

Die Wirecard-Chefetage soll über Jahre Scheingeschäfte in Milliardenhöhe verbucht und so hohe Kredite erschwindelt haben. Das Unternehmen schaffte es mit seiner angeblich erfolgreichen Geschäftsidee bis in den Deutschen Aktienindex (Dax). Obwohl die Geschäfte tatsächlich nur Verluste produzierten.

Braun bestreitet bislang, etwas von den Fehlbuchungen gewusst zu haben. Er sieht in dem geflüchteten Wirecard-Vorstand Jan Marsalek den Verantwortlichen.

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