Die WHO hat eine neue Corona-Variante als «Variante von Interesse» eingestuft. Die Mu-Variante könnte gegen Impfstoffe resistent sein.
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Die Mu-Variante des Coronavirus trat im Januar erstmals in Kolumbien auf. - AFP/Archiv
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Das Wichtigste in Kürze

  • Im Januar wurde die Mu-Variante erstmals in Kolumbien nachgewiesen.
  • Nun hat die WHO die Varanite als «Variante von Interesse» eingestuft.
  • Mu könnte gegen Impfstoffe resistent sein.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat eine weitere Corona-Variante als «Variante von Interesse» eingestuft. Die auch als Mu bezeichnete Variante B.1.621 weise Mutationen auf, die auf eine mögliche Resistenz gegen Impfstoffe hindeuten könnten. Das teilte die WHO am Dienstag mit. Erstmals aufgetreten war die Variante im Januar in Kolumbien.

«Die Mu-Variante verfügt über eine Konstellation aus Mutationen, die das Risiko einer immunevasiven Eigenschaft erkennen lassen», erklärte die WHO. Inzwischen sei die Variante ausser in Kolumbien auch in weiteren südamerikanischen Ländern sowie in Europa aufgetreten.

In Kolumbien gehen 39 Prozent der Corona-Infektionsfälle auf die Mu-Variante zurück. Die globale Verbreitung der Variante liege jedoch bei unter 0,1 Prozent.

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Das Logo der Weltgesundheitsorganisation (WHO). - Keystone

Dass Viren mutieren, ist normal. Die meisten Mutationen sind ungefährlich und verändern die Eigenschaften von Erregern nicht.

Vier Varianten als «besorgniserregend» von WHO eingestuft

Vor dem Hintergrund weltweit steigender Infektionszahlen befürchten Experten im Falle des Coronavirus jedoch die Entstehung einer neuen Virus-Variante. Diese könnte Auswirkungen auf die Effektivität der verfügbaren Corona-Impfstoffe haben.

Derzeit stuft die Weltgesundheitsorganisation vier Corona-Varianten als «besorgniserregend» ein. Darunter ist die in 193 Ländern vertretene Alpha-Variante und die in 170 Ländern präsente Delta-Variante.

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