Westerwald: Mutmasslicher Dreifachmörder von Weitefeld ist tot

Nikolaus Führmann
Nikolaus Führmann

Deutschland,

Der mutmassliche Täter des Dreifachmords von Weitefeld im Westerwald ist tot. Die Leiche des 61-Jährigen wurde am Dienstag nahe dem Tatort gefunden.

Polizist Absperrband Westerwald
Ein Polizist sichert den Leichenfundort im Westerwald ab. (Archivbild) - Keystone

Anfang April wurden im deutschen Weitefeld im Westerwald eine Frau, ihr Ehemann und ihr 16-jähriger Sohn brutal ermordet. Die Mutter konnte offenbar noch einen Notruf absetzen, doch die Einsatzkräfte trafen zu spät ein.

Die Polizei suchte wochenlang unter grossem öffentlichen Interesse nach einem Verdächtigen aus dem benachbarten Elkenroth. Doch der 61-Jährige blieb verschwunden.

Weder Motiv noch genauer Tathergang konnten geklärt werden. Bis heute ist unbekannt, ob sich Opfer und Täter kannten oder zufällig aufeinandertrafen.

Zufälliger Fund neben Feld

In dieser Woche stiess laut der «Tagesschau» ein Bürger am Rand eines Feldes im Westerwald auf eine Leiche. Der Leichnam habe in schwer zugänglichem, sumpfigem Gelände am Rand eines Baches nahe Weitefeld gelegen.

Weitefeld Karte Westerwald
Der mutmassliche Täter von Weitefeld wurde nun ebenfalls tot im Westerwald aufgefunden. - Open Street Map

Die Bergung habe sich aufwendig gestaltet, die Leiche sei anschliessend in die Rechtsmedizin Mainz gebracht worden. Dort hätten Zahnstatus- und DNA-Analysen ergeben, dass es sich um den gesuchten 61-Jährigen handele, so die Staatsanwaltschaft laut «Bild».

Die genaue Todesursache des mutmasslichen Täters konnte wegen des fortgeschrittenen Verwesungszustands nicht geklärt werden. Ob er Selbstmord beging oder an Verletzungen, die er sich bei der Tat zugezogen habe, gestorben sei, bleibt offen.

Mordermittlungen im Westerwald beendet

Monatelang hatten Polizisten die Region intensiv durchsucht, auch Gewässer wurden abgesucht. Der Leichnam war unentdeckt geblieben, obwohl er sich nur rund 1 Kilometer vom Tatort entfernt befunden hatte.

Hast du etwas vom Dreifachmord in Weitefeld (D) im April mitbekommen?

Gegenüber dem SWR erklärte ein Polizeisprecher hierzu: «Zum Zeitpunkt der Absuchen, die hier Ende April stattgefunden haben, war das ganze Gebiet mehr oder weniger ein Sumpfgebiet.»

Die Behörden sprachen von einer grossen Erleichterung, die Gewissheit bringe den Anwohnern Sicherheit zurück, so die «Tagesschau». Mit dem bewiesenen Tod des mutmasslichen Täters ist der Fall abgeschlossen: Gegen Tote wird nicht ermittelt.

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