Wegen Brustimplantate-Skandal neuer Prozess gegen TÜV Rheinland in Frankreich

AFP
AFP

Frankreich,

Zehn Jahre nach dem Skandal um minderwertige Brustimplantate des französischen Herstellers PIP untersucht ein Pariser Berufungsgericht am Dienstag eine Mitverantwortung des deutschen Prüfunternehmens TÜV Rheinland.

Die PIP-Implantate waren minderwertig
Die PIP-Implantate waren minderwertig - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Von 2001 bis 2010 hatte PIP weltweit rund eine Million dieser minderwertigen Implantate verkauft..

Das Verfahren dauert bis Mittwoch. 2010 hatte die französische Behörde für Medikamentensicherheit (ANSM) festgestellt, dass die PIP-Brustimplantate überdurchschnittlich oft rissen und nur mit billigem Industrie-Silikon gefüllt waren.

Von 2001 bis 2010 hatte PIP weltweit rund eine Million dieser minderwertigen Implantate verkauft. 400.000 Frauen trugen gesundheitliche Schäden davon, auch in Deutschland waren tausende Frauen von dem PIP-Skandal betroffen. 2013 verurteilte ein Gericht in Toulon den TÜV Rheinland wegen Vernachlässigung seiner Kontroll- und Aufsichtspflichten, sechs Vertreiber der PIP-Implantate mit 5,8 Millionen Euro zu entschädigen. Zwei Jahre später erklärte ein Berufungsgericht den TÜV aber für unschuldig. Das französische Kassationsgericht hob dieses Urteil 2018 auf und verwies den Fall an das Pariser Berufungsgericht.

Mehr zum Thema:

Kommentare

Weiterlesen

basel sbb
249 Interaktionen
Basel SBB
Assad
112 Interaktionen
Ex-Diktator

MEHR IN NEWS

Trump Marinestützpunkt
9 Interaktionen
7 weitere Staaten
Mann im Bett hält sich den Kopf, daneben Weinflaschen und ein Glas mit Alkohol.
5 Interaktionen
Studie
Unfall Wintersport
2 Interaktionen
Zahlen bleiben hoch

MEHR AUS FRANKREICH

Camille Rast
2 Interaktionen
Nacht-Slalom
sd
19 Interaktionen
Strassburg
4 Interaktionen
Strassburg
mBAOP
7 Interaktionen
Entscheid gefallen