In Griechenland haben sich Waldbrände durch teils stürmische Winde weiter ausgebreitet. Die Stadt Alexandroupolis ist besonders stark davon betroffen.
Wildfire in Alexandroupolis
Helfer löschen einen Flächenbrand im Dorf Avantas in der Nähe der Stadt Alexandroupolis in Thrakien, Nordgriechenland, am 21. August 2023. EPA/DIMITRIS ALEXOUDIS - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Weitere grosse Waldbrände haben sich in Griechenland unkontrolliert ausgebreitet.
  • Besonders stark betroffen war die nordostgriechische Hafenstadt Alexandroupolis.
  • Feuerwehrleute und Anwohner kämpften die ganze Nacht über gegen die Flammen.
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Bei teils stürmischen Winden haben sich mindestens fünf grosse Waldbrände in Griechenland in der Nacht unkontrolliert weiter ausgebreitet. Besonders stark betroffen war am Dienstagmorgen die nordostgriechische Hafenstadt Alexandroupolis. Dort hat das Feuer, das den vierten Tag in Folge brennt, Siedlungen nahe der Stadt erreicht.

Feuerwehrleute und Anwohner kämpften die ganze Nacht über gegen die Flammen, wie das Staatsfernsehen zeigte. Zahlreiche Ortschaften wurden evakuiert. In der Nacht musste schliesslich auch das Universitätskrankenhaus der Stadt evakuiert werden.

175 Menschen, darunter Kinder und Kleinkinder, wurden auf einer Fähre untergebracht oder in Spitäler anderer Städte verlegt. Das berichtete der Sender Skai.

Migranten verstecken sich im Wald

Weiterhin unkontrolliert wüten auch die Grossbrände im Nationalpark Dadia im äussersten Nordosten des Landes. Dort soll nach Medienberichten ein Migrant an einer Rauchvergiftung gestorben sein. Im Wald von Dadia verstecken sich immer wieder Migranten. Sie seien illegal aus der Türkei über den Grenzfluss Evros nach Griechenland eingereist.

Die Rauchschwaden der gewaltigen Brandherde sind so gross, dass sie viele Hundert Kilometer entfernt noch deutlich zu erkennen sind. Das zeigten Satellitenbilder. Der Wind trieb die Rauchwolken am Morgen quer über Mittelgriechenland bis weit hinaus auf das im Westen gelegene Ionische Meer.

Brände toben ausserdem auf der zweitgrössten griechischen Insel Euböa, in der Nähe der Hafenstadt Kavala. Auch auf der Insel Kythnos und in der Region Böotien nordwestlich der Hauptstadt Athen wüten die Brände.

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