Wahrzeichen weltweit im Dunkeln

Das Wichtigste in Kürze
- Zur «Earth Hour» standen Wahrzeichen rund um den Globus im Dunkeln.
- Die vom WWF initiierte Aktion soll auf den Klimawandel hinweisen.
Für eine Stunde sind am Samstagabend die Lichter an Sehenswürdigkeiten und in Wohnungen weltweit ausgegangen. Die zwölfte Auflage der Aktion «Earth Hour» (Stunde der Erde) der Umweltstiftung WWF sollte für mehr Klima- und Artenschutz werben. Um 20.30 Uhr wurde an bekannten Bauwerken eine Stunde lang die Beleuchtung ausgeschaltet. In Deutschland lagen unter anderem das Brandenburger Tor in Berlin und der Kölner Dom im Dunkeln. Begonnen hatte die Aktion in der australischen Metropole Sydney, wo die berühmte Oper eine Stunde lang unbeleuchtet blieb.
«Für einen lebendigen Planeten» war in diesem Jahr das Motto der «Earth Hour». Auch Privathaushalte waren aufgerufen, mitzumachen. In sozialen Medien posteten etliche Menschen Aufforderungen, mitzutun, oder stellten Bilder ihres lediglich von Kerzen erhellten Zuhauses ein. Manche Städter präsentierten Aufnahmen des im Dunkeln weit besser zu sehenden Sternenhimmels.
Zeichen gegen Klimawandel
Christoph Heinrich, Vorstand Naturschutz beim WWF Deutschland, warnte: «Wenn wir weitermachen wie bisher, wird allein durch den Klimawandel die Hälfte aller Spezies aus den bedeutendsten Naturregionen verschwinden.» Es sei höchste Zeit, unsere Wirtschafts- und Lebensweise an unseren Planeten anpassen und nicht umgekehrt.
Weltweit hatten nach WWF-Angaben Städte in mehr als 180 Ländern ihre Beteiligung zugesagt. Ihren Ausgang hatte die «Earth Hour» im Jahr 2007 in Australien genommen, inzwischen gilt sie als weltgrösste Umweltschutzaktion.