Wagenknecht will bis Jahresende über Parteigründung entscheiden
Sahra Wagenknecht will bis Ende Jahr über eine Parteigründung entscheiden. Sie eckte zuletzt mit ihren Ansichten zum Ukraine-Krieg an.

Das Wichtigste in Kürze
- Bis Jahresende wird Sahra Wagenknecht entscheiden, ob sie eine eigene Partei gründen will.
- Die Abgeordnete hatte eine weitere Kandidatur für die Linken abgelehnt.
- Sie fiel zuletzt mit umstrittenen Ansichten zum Ukraine-Krieg auf.
Die Linken-Bundestagsabgeordnete Sahra Wagenknecht gibt sich bis Jahresende Zeit, um über die Gründung einer eigenen Partei zu entscheiden. «Bis Ende des Jahres muss klar sein, wie es weitergeht», sagte die Linken-Politikerin dem Nachrichtenportal «ZDFheute.de».
Die Entscheidung, ob sie eine Partei gründet oder nicht, werde «innerhalb des nächsten Dreivierteljahres» fallen. Zu ihrem Abwägungsprozess gehöre auch die Frage nach ihren gesundheitlichen Kräften: «Als One-Woman-Show kann ich das nicht.»

Die Absage Wagenknechts an eine weitere Kandidatur für die Linke hatte neue Spekulationen über eine Spaltung der Partei geschürt. Sie eckte zuletzt mit ihren Positionen zum Ukraine-Krieg in ihrer Partei an.
Wagenknecht sagte weiter: «Eine Parteigründung hängt an Voraussetzungen, auch juristischer Art. Man muss Strukturen aufbauen. Die Erwartung, man könnte – selbst wenn man sich entschieden hätte – mal eben so eine Partei aus der Taufe heben, von einer Woche zur nächsten, das wäre zum Scheitern verurteilt.»