In der ARD-Sendung «Maischberger» spricht die frühere Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht über die Auslagerung von Asylverfahren in Drittländer.
Wagenknecht
Wagenknecht hat nach dreieinhalb Jahren an der Fraktionsspitze erklärt, dass sie im Herbst nicht wieder antreten will. Foto: Britta Pedersen - dpa-infocom GmbH
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Sahra Wagenknecht zeigt sich offen für Asylverfahren in Drittstaaten.
  • Sie möchte perspektivisch sichere Orte in der Heimat von Migranten schaffen.
  • Die Bundesregierung soll prüfen, ob Asylverfahren auch ausserhalb Europas möglich sind.

Sahra Wagenknecht (54) spricht sich für Asylverfahren ausserhalb von Europa aus. Die Ex-Linke empfindet es für sinnvoll, «wenn man in Drittstaaten, die als sichere Drittstaaten gelten, Asylverfahren macht». In der ARD-Sendung «Maischberger» sagt sie: «Wer wirklich Asylanspruch hat, der sollte einen sicheren und legalen Weg nach Europa haben. Wer keinen Asylanspruch hat, der sollte keinen haben».

Nach Wagenknecht kommen die meisten Asylbewerber derzeit aus Syrien. «Wir sollten auch etwas dafür tun, dass bei ihnen zu Hause auch wieder Perspektiven entstehen». So die 54-Jährige und fügt hinzu, dass die Menschen nicht alle nach Deutschland kommen könnten.

Wagenknecht wünscht sich Prüfung von Asylverfahren ausserhalb Europas

Wie «ntv» berichtet, soll die Bundesregierung in der Nacht zum Dienstag prüfen, ob Asylverfahren auch ausserhalb Europas möglich sind. Wichtig dabei ist die «Achtung der Genfer Flüchtlingskonvention und der Europäischen Menschenrechtskonvention».

Laut dem Innenministerium hat diese Prüfung bereits begonnen. SPD, Grüne und FDP haben sich bereits für Ausnahmefälle in ihrem Koalitionsvertrag dafür ausgesprochen.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

AsylbewerberARDSPDMigration