Vorgezogene Parlamentswahl auf Grönland begonnen

Keystone-SDA
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Dänemark,

Heute Dienstag ging in Gröndland die vorgezogene Wahl eines neuen Parlaments an den Start. Für 31 Sitze haben sich 189 Kandidaten aufstellen lassen.

Vor den Parlamentswahlen in Grönland
Eine Wand mit Wahlplakaten für die Kandidaten der Wahl zum grönländischen Parlament. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Parlamentswahl in Grönland wird dieses Jahr vorgezogen.
  • Seit heute Dienstag darf offiziell gewählt werden.
  • Das Wahlergebnis dürfte bereits in der Nacht zum Mittwoch feststehen.

Auf Grönland hat am Dienstag die vorgezogene Wahl eines neuen Parlaments begonnen. Für die 31 Parlamentssitze hatten sich insgesamt 189 Kandidatinnen und Kandidaten aufstellen lassen. Mit einem Wahlergebnis wurde im Laufe der Nacht zum Mittwoch gerechnet.

Parlamentswahlen Grönland
Ein Werbeplakat eines Kandidaten der bevorstehenden Wahl zum grönländischen Parlament hängt an einem Laternenmast. Das autonome Territorium innerhalb des Königreichs Dänemark, Grönland, wird am 6. April 2021 eine Wahl zu seinem aus 31 Mitgliedern bestehenden Parlament abhalten. - dpa

Bis 20.00 Uhr Ortszeit (Mitternacht MESZ) konnten rund 41'000 Wahlberechtigte auf der grössten Insel der Erde abstimmen. Darüber, wen sie künftig im Parlament Inatsisartut in der Hauptstadt Nuuk sitzen sehen wollen.

Parallel zur Parlamentswahl fanden auch Kommunal- und Gemeindewahlen statt.

Parlamentswahl wegen Zusammenbruch von Koalition

Grund für die um ein Jahr vorgezogene Wahl ist der Zusammenbruch der bisherigen Koalition von Regierungschef Kim Kielsen. Er verlor Ende 2020 den Vorsitz seiner Partei Siumut an Erik Jensen, der ebenfalls Regierungschef werden will.

Der interne Machtkampf bei Siumut hatte die Regierungskoalition zum Scheitern gebracht. Auch ein umstrittenes Minenprojekt zur Gewinnung von Uran und Seltenen Erden spielte hier eine Rolle.

kielsen
Grönlands Regierungschef Kim Kielsen (Mitte). (Archivbild) - sda - KEYSTONE/EPA/ULRIK BANG

Neben Kielsen undJensen gibt es noch einen dritten Mann mit guten Aussichten darauf, künftig die Geschicke in Nuuk zu leiten: der 34 Jahre alte Múte Bourup Egede. Er ist Vorsitzender der Partei Inuit Ataqatigiit (IA), die in Umfragen zuletzt deutlich vorne gelegen hatte.

Grönland zählt ebenso wie die Färöer-Inseln offiziell zum Königreich Dänemark. Es wird finanziell auch stark aus Kopenhagen unterstützt. Politisch sind die Grönländer aber weitgehend autonom.

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